24. März. 2016 23:46

Vorostertraining im Date Löbau

Da ich über Ostern in der Heimat bin, konnte ich heute wieder einmal bei meinem zweitliebsten Verein 😉 trainineren.

Wie gewohnt war das Training sehr abwechslungsreich und ausreichend anstrengend.

Nach etwas Kihon mit Fokus auf Körperverschiebung beim Zuki wurde eine verkürzte Version der Heian Shodan mit Sabaki (Wendungen vom Gegner weg) trainiert. So etwas ähnliches habe ich schon einmal beim letztjährigen CZ-Gasshkuku gemacht. Und obwohl die Bewegungen recht intuitiv sind, musste ich mich ziemlich konzentrieren, nicht die üblichen Wendungen zu laufen.

Nachdem der Ablauf klar war, wurde zu dritt ein passendes Bunkai trainiert. Eine interessante Interpretation des Tettsui in Renjoi-Dachi ist ein Gedanblock mit anschließendem Schlag auf die Oberseite des gegnerischen Unterarms. Der Vitalpunkt an der Stelle ist kaum zu verfehlen (wenn der Gegner nicht eine gerade eine dicke Jacke trägt 😉 ).

Krönender Abschluss des Trainings waren zwei schöne Partnerkombinationen, die Sensei Uwe vom letzten S.K.I.D.-Bundeslehrgang mit Sensei Tanaka mitgebracht hat.

Erste Kombination:

  • Partner 1: Angriff mit Oi-Zuki jodan
  • Partner 2: Block direkt (reingehen) mit Nagashi-Uke und Ura-Zuki + wegschieben des Partners 1
  • Partner 1: Drehung über den Rücken (in Bewegungsrichtung) aus der Angriffsdistanz heraus
  • Partner 1: Angriff mit Mae-Geri
  • Partner 2: Block seitlich mit Gedan-Barai – Konter Gyaku-Zuki

Zweite Kombination:

  • Partner 1: Angriff mit Oi-Zuki jodan
  • Partner 2: Block seitlich mit Age-Uke – Konter Kizami-Mawashi-Geri + Gyaku-Zuki
  • Partner 1: Angriff Yoki-Geri-Kekomi
  • Partner 2: Block Haiwan-Uke (gedan) – Konter im Weiterdrehen über den Rücken Yoko-Empi
19. März. 2016 22:57

Axellehrgang – Erster Tag

Heute und morgen ist Sensei Axel bei uns in Freital.

„Willst Du einen guten Lehrer, dann wähle einen unbequemen.“

Tag eins war in jeder Hinsicht sehr vielschichtig und spannend.

Neben vielen Grundlagen im Kihon wie

  • Hüfteinsatz
  • Fußstellung
  • Körperverschiebung und -rotation
  • Ushiro-Geri
  • Ashi-Barai
  • uvm.

gab es Variationen von Gohon-Kumite und als mein persönliches Highlight wurde eine meiner drei derzeitigen Fokus-Katas – Ji’in trainiert.

In der zweiten Anfängereinheit wurde die Kata Heian Nidan geübt. Da wir uns mit der Gruppe 3 in den nächsten Wochen verstärkt mit dem Thema Kata beschäftigen wollen, war das eine großartige Vorbereitung.

Ich konnte auch diverse schöne neue Kraft- und Konditionsübungen mitnehmen und werde diese in der nächsten Zeit in das Training einbauen.

Exemplarisch für den heutigen Tag möchte ich zum Abschluss hier noch einen Drill beschreiben, der mir besonders viel Spaß gemacht hat.

Vorbereitung:

  • drei Karateka stehen im Dreieck in Gyaku-Zuki-Distanz
  • jeder setzt den Gyaku-Zuki knapp unterhalb der Rippen des nächsten

Durchführung Variante 1:

  • zeitgleich wechseln alle drei Karateka die Richtung und platzieren ihren Gyaku-Zuki beim jeweils anderen Partner

Durchführung Variante 2:

  • Partner 1 wechselt die Richtung und greift Partner 2 mit Gyaku-Zuki an
  • Partner 2 blockt mit Gedan-Barai und kontert mit Gyaku-Zuki
  • Partner 2 wechselt die Richtung und greift Partner 3 mit Gyaku-Zuki an
  • Partner 3 blockt mit Gedan-Barai und kontert mit Gyaku-Zuki
  • Partner 3 wechselt die Richtung und greift Partner 1 mit Gyaku-Zuki an

Morgen geht’s weiter …

 

Bilder vom Lehrgang sind auf der geschützten Bilderseite zu finden.

4. März. 2016 10:18

TAKUDAI Lehrgang in Dresden – Erster Tag

Es ist soweit, der vorerst letzte Dresd’ner TAKUDAI-Lehrgang hat begonnen.

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Wie bereits im letzten Jahr war ich bereits zwei Stunden vor Beginn des ersten Trainings in der Halle, um bei den letzten Vorbereitungen zu helfen. Da alles sehr gut organisiert war, gab es auch keinen Stress. Pünktlich zum Beginn des Trainings waren alle Ankömmlinge „abgefertigt“ und ich stand rechtzeitig in der Reihe.

Manabu Murakami (7th Dan SKIF)

Die erste Einheit wurde in der Oberstufe komplett von Sensei Manabu Murakami gestaltet (bis violett übernahm etwa nach der Hälfte des Trainings Nagai Shihan).

Das Training war anstrengend und extrem kurzweilig und begann mit diversen drillartigen Standübungen (Shizentai) wie

  • Zuki
  • Mae-Geri
  • Mae-Geri + Zuki
  • Zuki + Mae-Geri
  • Zuki + Mae-Geri + Zuki
  • 180°-Wende + Zuki
  • 360°-Wende + Zuki

Dem folgte eine nach und nach aufgebaute Kombination aus je drei Zukis in verschiedenen Stellungen aus dem Stand heraus:

  • Kiba-Dachi rechts
  • Kiba-Dachi links
  • Zenkutsu-Dachi rechts vor
  • Zenkutsu-Dachi links vor
  • Zenkutsu-Dachi rechts zurück
  • Zenkutsu-Dachi links zurück

Danach ging es um korrekten Kokutsu-Dachi. Der Wechsel zwischen Kokutsu-Dachi (mit Shuto-Uke) und Zenkutsu-Dachi (90° versetzt mit Gedan-Barai + Gyaku-Zuki) wurde – ebenfalls als Drill – alleine und mit Partner geübt. Der Fokus lag darauf, das jeweils gebeugte Knie nicht zu bewegen. Diese Übung werde ich unter Garantie in der nächsten Zeit mit meiner Übungsgruppe ausprobieren :).

Den Abschluss des heutigen Tages bildete Kumite. Im ersten Teil wurden vier einzelne Sabaki-Block-Konter-Kombinationen, zunächst alleine und dann mit Partner trainiert:

  • Angriff Oi-Zuki:
    • Tate-Shuto-Uke (zur offenen Seite) + Gyaku-Zuki
    • Age-Uke (zur geschlossenen Seite) + Kizami-Mawashi-Geri + Gyaku-Zuki
  • Angriff Mae-Geri:
    • Gedan-Barai (zur offenen Seite) + Gyaku-Zuki
    • Gedan-Barai (zur geschlossenen Seite) + Tate-Shuto-Uke (zurückgleiten) + Kizami-Zuki (reingleiten)

Diese Kombinationen wurden dann zu einer zusammenhängenden zusammengefasst und in Dreiergruppen (zwei Angreifer, ein Verteidiger) geübt.

Meine Gruppe (ich als Verteidiger) wurde von Sensei Murakami auserkoren, das Ganze vorzuzeigen (noch bevor wir die Kombination auch nur einmal gemeinsam gelaufen waren). Zum Glück hat er zuvor noch einige Details erläutert, so dass ich genug Zeit hatte die Bewegungsabläufe und teilweise ungewohnten Wendungen im Geiste noch einmal durchzugehen, und mich so wohl nicht völlig blamiert habe :).

Ich freue mich schon sehr auf den morgigen Tag mit Sensei Tatsuya Naka (7th Dan JKA), bei dem ich nun bereits einige Male intensiv trainieren konnte und bin sehr gespannt auf den mir bisher unbekannten Takeo Nakayama (5th Dan JKA).

 

Bilder mit (echten) Menschen gibt es wie üblich auf der Bilderseite zum Lehrgang.

2. März. 2016 23:43

Mal wieder Torii

Ich habe heute eine ganze Weile mit mir gerungen, mich aber zum Glück richtig entschieden 🙂 . Und so war ich nach längerer Pause wieder einmal bei den Toriis trainieren.

Nach der Erwärmung gab es ein leichtes Konditionstraining:

  • 21 Jump-Squats + 21 Liegestütze + 21 Crunches
  • 15 Jump-Squats + 15 Liegestütze + 15 Crunches
  • 9 Jump-Squats + 9 Liegestütze + 9 Crunches

Danach ging es los mit Kihonkombinationen wie z.B.

  • Mae-Geri jodan hinten absetzen + Mae-Geri chudan mitte absetzen (Füße und Knie zusammen) + Kizami-Geri (anderes Bein) chudan vorn absetzen
  • vor Age-Uke + Mae-Geri hinten absetzen + Gyaku-Zuki + zurück Gedan-Barai + vor Oi-Zuki
  • vor Soto-Uke + Gyaku-Zuki + zurück Gedan-Barai + Gyaku-Zuki + vor Mae-Geri + Gyaku-Zuki
  • überlaufener Gyaku-Zuki + Oi-Zuki

Zum Schluss, nach einer kleinen Partnerübung (ein Angriff -> Partner blockt mit Sabaki und setzt einen Konter) sind wir noch dreimal Bassai Dai gelaufen.

Und wie bereits am Montag habe ich nach dem Training selbstständig noch etwas Sochin geübt.

takudai_lg_2016

Der diesjährige Takudailehrgang wirft seine Schatten voraus. Neben meinem Verein haben auch die Toriis und die Dates ihr Freitagstraining gecancelt.

… noch zwei Tage …