26. Oktober. 2025 14:25

Bundeslehrgang III und Danprüfung

In der letzten Zeit ist es hier etwas still um das Thema Iaido geworden. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht trainiert habe – im Gegenteil.

Nach der etwas ambivalenten ersten Prüfung (zum 1. Kyu) sollte es beim nächsten Mal keine Unklarheiten geben. Lange geplant waren wir dieses Wochenende also in Düsseldorf beim Bundeslehrgang III des Deutschen Iaidobundes.

Das Aufgebot an hochkarätigen Senseis war beeindruckend:

  • Takau Momiyama – Kyoshi 7. Dan
  • Sylvia Ordynsky – Kyoshi 7. Dan
  • Rudi Müller – Kyoshi 7. Dan
  • Peter Röder – Kyoshi 7. Dan
  • Angela von der Geesst – Renshi 7. Dan
  • Oliver Bischoff – Renshi 7. Dan
  • Robert Völkmann – Renshi 6. Dan
  • Udo Schneeweiß – 6. Dan
  • Felice Brandi – 6. Dan

Nicola und ich haben uns wie immer abgewechselt und so hatten wir am Samstag beide jeweils eine Trainingseinheit und haben jeder die Hälfte der ZNKR-Katas geübt – Nicola die erste, ich die zweite.

Dann war es endlich soweit – unsere erste Danprüfung stand an. Ca. 30 Minuten zuvor wurden die Katas bekannt gegeben, die wir zeigen sollten:

  1. Mae
  2. Kesa Giri
  3. Sanpo Giri
  4. Ganmenate
  5. Soe Te Zuki

Klasse, bis auf die erste, die ohnehin obligatorisch ist, war keine sitzende Kata dabei. Da ich mir beim Karatetraining in Münster am letzten Freitag mal wieder den Fuß verletzt hatte (dieses Mal zum Glück nur leicht) war mir das sehr recht.

Jeweils 3 Iaidoka traten vor insgesamt 8 Prüfer und zeigten Ihre Katas. Beim 1. Dan gab es daher drei Gruppen. Nicola war in der zweiten, ich war in der letzten.

Ich muss zugeben, dass ich trotz der vielen Prüfungen, die ich nunmehr abgelegt habe, aufgeregt war. Mein Programm hab ich fast im Autopilot abgespielt – trotzdem konnte ich noch auf ein paar Kleinigkeiten achten, die im Training davor als wichtige Punkte angemerkt wurden.

Kurz und knapp – wir haben beide bestanden und tatsächlich hat ein Drittel der Prüflinge nicht bestanden (in den höheren Dangruppen sogar deutlich mehr). Angela von der Geesst, die in der Prüfungskommission saß hat zudem das Reiho aller ersten und zweiten Danprüflinge kritisiert. Genauso muss eine Prüfung aussehen. Man muss durchfallen können und Feedback bekommen.

Im Nachgang wurden wir beide von relevanten Leuten für unsere Prüfung gelobt. Nicola sogar von Sensei Angela selbst. Das fühlt sich nun komplett anders an als die etwas merkwürdige Prüfung zum 1. Kyu vor etwas mehr als einem Jahr.

Abends ging es wie üblich ins Restaurant und am nächsten Tag stand für jeden von uns noch jeweils eine Trainingseinheit auf dem Plan. Und hier hatte ich die Gelegenheit, mir von Sensei Angela die wichtigen Punkte beim Reho erklären zu lassen – also das, was sie am Vortag kritisiert hatte. Und ja, da habe ich einiges erkannt, dass ich bei der Prüfung nicht ganz exakt ausgeführt habe.

Der Lehrgang endete mit einer Vorführung des Kaders und dann ging es wieder für gut 6 Stunden auf die Autobahn.

Zusammenfassend war das ein großartiges Wochenende. Wir haben viele neue Leute kennengelernt, hatten einen tollen Lehrgang mit viel Feedback und haben unsere erste Danprüfung im Iaido gut bestanden.

Und für die Karateka unter den Lesern – Ich würde den ersten Dan im Iaido so ungefähr auf eine Stufe mit dem 4. oder 3. Kyu im Karate stellen.

(Trainings-)notizen

  • Im Iaido gibt es kein Drehen auf der Ferse!
  • Wichtige Punkte beim Reiho
    • „Das Reiho ist die Visitenkarte des Iaidoka“ … der erste Eindruck – Zanshin!!!
    • Beginn (Herantreten und Shomen-Ni-Rei):
      • natürlich nach vorn treten
      • Schultern hängen
      • Wechsel in und aus ordentlichen Musubi-Dachi
      • rechter Mittelfinger liegt natürlich auf der Seitenfalte des Hakama
      • Ca. 30° tief verbeugen
      • Schwert hängt (Tsuka am Hüftknocken, Tsuka Gashira zeigt zur Körpermitte
    • Zeigefinger liegt gerade auf der Tsuba
    • Verbeugung bei To-Rei
      • Ellenbogen berühren den Boden und die Knie
      • EINE flüssige Bewegung
      • Rücken und Nacken sind gerade (Blick zum Schwert)
    • Ablegen des Schwertes
      • linke Hand ca. eine Faustbreit vom Ende der Saya entfernt (Anfang)
      • Mitte des Schwertes = Körpermitte (Anfang und Ende)
      • nach der Verbeugung gehen beide Händer gleichzeitig zum Schwert (Anfang)
    • Ende
      • linke Hand auf dem Oberschenkel während die rechte Hand das Sageo löst
      • linke Hand am Gürtel während rechte Hand das Schwert ablegt -> dann beide Hände auf den Oberschenkel

Bilder

12. Oktober. 2025 17:23

Teamlauf im Großen Garten

Heute waren wir im Großen Garten und ich konnte zwei meiner Kollegen – genau die, die früher schon immer dabei waren motivieren, mitzujoggen.

Nach 3 und dann 5 waren es heute 6 km. Abgeschlossene haben Marcus und ich den Lauf mit einem ca. 200-Meter-Sprint.

Beim nächsten Mal werden es dann 8 km.

10. Oktober. 2025 23:59

Training bei Sensei Axel in Berlin

Heute war ich wieder einmal bei Sensei Axel in Berlin und hatte einen unserer Schüler dabei.

Das Training war gewohnt abwechslungsreich. Neben einigen Korrekturen gab es auch diverses Neues, wie zum Beispiel eine etwas ungewohnte, aber sehr plausible Anwendung der dritten und vierten Technik der Kata Jitte.

Nach dem Training waren wir in großer Runde noch beim Griechen und kurz nach Mitternacht war ich wieder zu Hause

Trainingsnotizen

„Training bei Sensei Axel in Berlin“ weiterlesen
8. Oktober. 2025 19:52

Amazing Abs & Joggen

Heute stand das zweite Gymondo-Training und Joggen im großen Garten auf dem Plan.

Das Cardiotraining hab ich am Mittag alleine absolviert und Joggen waren Nicola und ich am Nachmittag im großen Garten.

Meine Bauch- und Oberschenkelmuskeln spüre ich inzwischen sehr deutlich – so muss das sein.

6. Oktober. 2025 23:59

Mittelfuß-Probelauf

Nach einer halbem Ewigkeit war ich heute zum ersten Mal wieder eine kleine Runde Joggen.

Vor gut drei Jahren hatte ich mir den Zeh gebrochen. Das hatte zu einer Fehlbelastung  des Vorderfußes geführt. Ballenlauf mit Barfußschuhen ist nun nicht mehr die beste Variante. Mein Orthopäde hat mir empfohlen, eine Laufbandanalyse zu machen, einen passenden, gut gepolsterten Laufschuhe zu kaufen und fortan auf dem Mittelfuß zu laufen.

Gesagt getan war ich heute zum ersten Mal mit meinen brandneuen „Saucony – RIDE 18 – SHADOW/VIZI“ auf dem Bahndamm unterwegs – nur eine kleine lockere Runde zum Ausprobieren. Die Schuhe sind Klasse aber an den neuen Laufstil muss ich mich erst noch gewöhnen.

27. September. 2025 23:59

35 Jahre Dojo Daibutso Annaberg

Heute hat das Dojo Daibutso Annaberg sein 35-jähriges Jubiläum gefeiert. Geladen war Fiore Tartaglia – 7. Dan und bekannter Buchautor.

Ich kenne den guten Fiore jetzt bereits einige Jahre. 2019 war ich mit Sensei Axel, Walther und Peggy in Japan und wie der Zufall es wollte war auch Fiore Teil unserer Reisegruppe.

Da der Termin schon eine halbe Ewigkeit feststand und völlig klar war, dass wir an dem Tag bei unseren Freunden in Annaberg sein werden musste ein zeitgleich stattfindender, aber recht kurzfristig angesetzter Lehrgang mit André Bertel für uns leider ausfallen.

Das Lehrgangsthema war Spannung-Entspannung, Koordination und Dai/Sho. Alles Dinge, die wir bei uns im Dojo regelmäßig trainieren. Und so kam es dann auch, dass eine der Übungen Blöcke mit gleichzeitigem Zuki (Deai), mit der sich viele der Anwesenden recht schwer taten, für uns und vor allem auch für unsere Schüler so gar kein Problem war. (Zwei unserer Schüler wurden sogar als positives Beispiel herausgestellt. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig stolz war.)

Als Ähnliches dann in die Bassai Dai eingebaut wurde musste ich mich aber doch etwas konzentrieren ;).

Nicola und ich haben uns abgewechselt und so konnte jeder jeweils eine Unter- und eine Oberstufeneinheit trainieren.

Nach dem Training ging es dann in die Partylocation, wo wir eine kleine Iaido-Vorführung gezeigt haben.

Wir hatten einen tollen Tag und wünschen Thomas und Thilo vom Daibutso Annaberg weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

Auf unserer Dojoseite gibt es ebenfalls einen kleinen Bericht zum Jubilehrgang: