Am letzten Gasshukutag gab es noch einmal drei Trainingseinheiten. Los ging es mit der Kata Kanku Sho bei Toribio Osterkamp. Hier gibt es einige kleinere Änderungen bezüglich der JKA-Standardisierung und eine wie ich finde recht große.
Toribio fragte in die Runde, wie viele Sprünge es in der Kanku Sho denn gäbe. Wohl wissend, dass viele den „Sprung“ in den tiefen Kokutsu-Dachi mit Gedan-Shuto-Uke nicht als Sprung auf dem Schirm haben, habe ich also drei Finger gezeigt. Daraufhin sollte ich sie aufzählen und direkt vorführen – nichts leichter als das 😅. Zum Glück geht es beiden Füßen inzwischen deutlich besser und so hab ich mich denke ich nicht blamiert und ein zustimmendes Nicken erhalten 😉. Doch dann kam das große ABER. Der große Sprung, an den wohl jeder zuerst denkt, wenn es um Kanku Sho geht, ist keiner mehr. Stattdessen soll nur noch der Mikazuki-Geri in die Hand gefolgt von einer schnellen Drehung in die Endposition erfolgen. Diese Änderung ist mir tatsächlich völlig neu. Zwar war mir in Tschechien durchaus aufgefallen, dass keiner der Trainer den Sprung ausgeführt hat, ich hatte aber angenommen, dass sie nur den Fokus jeweils nicht darauf legen wollten. Beim „Kaffee-Talk“ zum Thema Kata-Standardisierung meinte jemand, dass die meisten Änderungen auf das Alter der großen Meister zurückzuführen seien. Spätestens an dieser Stelle scheint mir diese Theorie durchaus plausibel. Ich finde dass die Kata damit ein ganz wichtiges Alleinstellungsmerkmal verloren hat. Der Sprung war zudem eine gute Vorbereitung auf den nochmals krasseren solchen in der Unsu. Schade!
Das Training bei Toribio war trotzdem wie immer großartig.
Der Dojoleitertag am 07.03.2026 findet übrigens in Berlin bei unseren Freunden vom Tonbo-Dojo statt. Schade, dass die Bereitschaft unseres Dojos, den Tag in Bannewitz auszurichten, vom DJKB vollständig ignoriert wurde.
In den letzten beiden Einheiten standen noch einmal die beiden japanischen Instruktoren „Taniyama Takuya“ und „Hirose Hikaru“ vorn. Bei Taniyama-Sensei ging es erneut intensiv um Technik während in der letzten Einheit Kumite im Vordergrund stand.
Nach dem letzten Training haben wir dann schon einmal den Pavillon abgebaut und nach einer richtig guten Pizza ging es zur Anschluss-Party.
Das DJKB-Gasskuku 2025 war wirklich gut organisiert. Der Ort selbst war sagen wir OK, aber das Event war der Hammer. Das Training, die Hallen, die Versorgung, die neuen Kaffee-Talks – das alles hat richtig viel Spaß gemacht. Vielen Dank an den TV-Wehen für die Ausrichtung in diesem Jahr.
nach Gedan-Barai und Yoko-Uchi kein Gedan-Barai sondern große Armbewegung nach unten
Koshi-Kamae vor Morote-Zuki höher (etwa Brusthöhe)
Stockabwehr nun direkt (wie in Meikyo): linken Fuß unter den Schwerpunkt setzen und dabei mit dem linken Arm bereits den Jodan-Block ausführen, dann den rechten Fuß nach vorn und mit der rechten Hand Gedan-„Block“
„Stich mit dem Stock“ nicht mehr in KK sondern in sehr schmalen Fudo-Dachi
180°-Sprung ist KEIN Sprung mehr sondern Mikazuki-Geri in die Hand + schnelle Drehung nach hinten und unten. Direkt im Anschluss „Sprung“ in sehr tiefen KK mit Gedan-Shuto-Uke (alles auf eine Zählzeit)
Heute war der bisher mit Abstand anstrengenste Tag. Zum einen war es deutlich wärmer als an den Tagen zuvor und zum anderen gab es Nijushiho-Training bei Thomas Schulze, Beingedächtnisstraining (unter anderem) bei Toribio Osterkamp und Reaktionstraining bei Pascal Senn.
Aus allen Trainings konnte ich viel mitnehmen und werde es in den kommenden Trainings im Dojo einbauen 😏
Im Anschluss fand der längste „Kaffee-Talk“ dieses Gasshukus statt. Zusammen mit Andreas Klein wurde über das Thema Karate zur Verteidigung und Kata diskutiert. Auch hier gab es die ein oder andere gute Anregung.
Dann ging es zum traditionellen Gasshuku-Essen mit der Campinggruppe.
Ich muss sagen, dass ich heute den bisher größten Spass hatte. Und übrigens – meinem linke Fuß geht es deutlich besser.
Arm beim Hebel der ersten Sequenz nicht vollständig an
Yoko-Geri direkt treten – weniger anziehen als die üblich
Blick immer nach vorn
Block nach Morote-Zuki nur mit der rechten Hand
Age-Empi – Arm und Hüfte lange hinten halten
Zweite Einheit bei Toribio Osterkamp
Partnerübung (P1 vorn, P2 Mitte, P3 hinten)
P1: Angriff vor in ZD mit Jodan-Oi-Zuki
P2: zurück in ZD mit Age-Uke + Yoko-Empi (gleicher Arm) + Mawashi-Empi (anderer Arm) + Age-Empi (anderer Arm) + Gegnerarm mit rechts am eigenen Kopf vorbeiführen + Otoshi-Empi auf den Rücken von P1
P3: Angriff vor in ZD mit Oi-Zuki
P2: direkt in der Wendung Age-Uke (Stellung nun spiegelseitig zu P3) + Yoko-Empi (gleicher Arm) + Mawashi-Empi (anderer Arm) + Age-Empi (anderer Arm) + Kopf greifen und diagonal nach unten ziehen + Otoshi-Empi auf den Rücken von P3
Ushiro-Ashi-Mae-Geri 1x, 2x, 3x, … 10x (links und rechts)
Dritte Einheit Pascal Senn
Partnerübung in Shizentai
P1 greift fortwährend zügig an (Jodan-Zuki, Chudan-Zuki, Haito-Uchi)
P2 blockt frei
Partner-Reaktionsübung aus Shizentai
P1 nimmt Kampfhaltung (Rechts- oder Linksauslage) ein
P2 reagiert und nimmt gleiche Auslage ein
P1 verändert die Distanz (nach vorn oder hinten)
P2 reagiert und greift an (Kizami- und Gyaku-Zuki)
P1 verändert die Position (nach links oder rechts)
P2 reagiert und nutzt die Verkürzung der Distanz für entgegengehende Technik (z.B. Mawashi-Geri bzw. Ushiro-Geri oder Ushiro-Uraken-Uchi)
Kaffee genießen, Impulse mitnehmen – Karate als Selbstverteidigung mit Andreas Klein
Arm strecken (Ausholen) = „Abstandhalter“
in den Katas sind alle Distanzen zu finden (Weit-, Mittel, Nah-, Infight)
Nakadaka-Ippon-Ken – Nah-Distanz und Infight
Beliebige Kata hernehmen und überlegen, wogegen die ersten 5 Techniken helfen könnten außer gegen Chudan-Zuki
Wie üblich gab es heute nur zwei planmäßige Trainingseinheiten.
In der ersten ging es um die Kata Sochin bei Taniyama Takuya. Nachdem ich mich beim letzten Mal etwas zu weit links hingestellt und beim Reihensortieren in der letzten Reihe gelandet bin, hab ich mich heute in weit nach rechts in die erste Reihe gestellt. Und was soll ich sagen – ich stand am Ende direkt vor dem Sensei in der Mitte der ersten Reihe. Und was soll ich noch sagen, er hat mir zugenickt, nachdem er geschaut hatte, ob seine Übungsidee richtig umgesetzt wurde 😅.
In der zweiten Einheit mit Hirose Hikaru wurde vor allem das Zusammenspiel von Unter- und Oberkörper trainiert.
Beide Trainings waren sehr gut und lehrreich.
Was ich aber bereits bei der Begrüßung vor der ersten Einheit feststellen musste ist, dass mein linker Fuß den harten gestrigen Mawashi-Geri-Block nicht ganz so gut verkraftet hat. Es ist sicher nur eine ganz leichte Prellung, aber ordentliches Seiza geht gerade nur unter Schmerzen. Irgendwie hab ich es mit den Füßen 🤪. Morgen ist das aber bestimmt schon wieder weg.
Am Nachmittag fand kein Training statt. Eigentlich hatten wir geplant, ins örtliche Schwimmbad zu gehen. Aber das Wetter hat uns etwas veralbert. Als wir losfahren wollten wurde es bewölkt und kühl. Also waren wir stattdessen Eisessen. Kaum waren wir gestartet wurde es auch schon wieder warm. Na wenigstens gab es ein wirklich sehr gutes Eis.
Morgen gibt es wieder drei Einheiten und wenn ich mir den Trainerplan anschaue, dann wird das wohl ein anstrengender Tag.
Auch der zweite Tag begann wie üblich mit der Kata-Einheit. Dieses Mal war Chinte an der Reihe. Andy Klein hat diese für ihn typisch von der kämpferischen Seite betrachtet und in mehrere Teile zerlegt, die einzeln aus dieser Sicht trainiert wurden. Leider war nicht genug Zeit für Partnerübungen.
Nach dem Frühstück ging es für mich mit der zweiten Einheit bei Julian Chees weiter. Hier wurde eine längere Partnerübung bei vielen Partnerwechseln Stück für Stück aufgebaut. Ich hatte bei meinen Trainingspartnern leider nur wenig Glück. Nur die letzten beiden, „der große Thomas“ 😉 und eine ältere Dame, die ich zunächst unterstätzt hatte, waren gute „Gegner“.
In der dritten und für heute letzten Einheit ging es bei Hirose Hikaru unter anderem darum, den Körper in der korrekten Linie zu halten.
Im Anschluss gab es wieder eine Kaffeerunde – dieses Mal mit Marcus Rues zum Thema neue Prüfungs- und Wettkampfordnung. Bereits beim Dojoleitertag wurde das Thema ja besprochen. Hauptpunkt ist, eher mit Jiyu-Kumite zu beginnen. Ab dem 4. Kyu wird neben Jiyu-Ippon-Kumite auch Freikampf im Prüfungsprogramm stehen. Und auch der Kihonteil soll Kombinationen bekommen, die darauf vorbereiten. Das ist eine sehr gute Entwicklung und passt gut dazu, wie wir es bei uns im Dojo bereits seit einer ganzen Weile praktizieren. Zu meiner großen Freude wird der Pflicht-Keri-Konter beim Kihon- und Jiyu-Ippon-Kumite nun doch nicht aus dem Prüfungsprogramm entfernt.
Nach dem Talk ging es noch kurz zum Essenshoppen und dann wurde in großer Runde gegrillt. Dabei sind drei unserer Schüler, die zum ersten Mal beim Gasshuku dabei sind, ihre traditionelle neu gelernte Kata (in diesem Fall Tekki 1) gelaufen.
Nun gehts ins Bett, denn morgen geht es schon wieder um 7 Uhr (UM SIEBEN UHR) los 😉.
Eine Stunde vor dem Aufstehen – um 7 Uhr (UM SIEBEN UHR) stand ich bei Julian Chees in der ersten Kataeinheit. Das Thema war Gojushiho Dai. Wenn ich mich nicht irre hat Julian damit im letzten Jahr in Japan gewonnen.
Dann gab es erst einmal Frühstück.
In der zweiten Einheit hab ich zum ersten Mal bei Taniyama Takuya trainiert. Er hat einen sympathischen Eindruck gemacht und überwiegend Grundlagentraining mit Übungen zur Masseverschiebung und Kontraktion/Expansion gemacht.
Die letzte heutige Einheit fand beim Nationnalcoach Thomas Schulze statt. Neben dem inzwischen üblichen (nichts desto weniger guten und wichtigen) „Pushen“-Training, wurde im zweiten Teil eine coole Partnerübung aufgebaut.
Nach meiner letzten Einheit fand in der Mensa „Kaffee genießen, Impulse mitnehmen“-Gespräch mit Pascal Senn zum Thema „JKA-Kata-Standards in den Heian und Sentai Katas“ statt. Demnächst gibt es vom DJKB Videos zu den Änderungen und vielleicht auch Listen zu den einzelnen Katas.
Der Tag endete mit einem Ländervergleichskampf und tollen artfremden Vorführungen (Rhönrad und Judo) – eine gelungene Sache.
Dann gab es Abendessen und nun gehts gleich ins Bett. Schließlich steht morgen früh um 7 (UM SIEBEN) die nächste Kataeinheit auf dem Programm.
Der Weg von Bannewitz nach Taunusstein führte uns nahezu an Büdingen vorbei. Die Anreise zum diesjährigen Gasshuku ließ sich also perfekt mit einem Besuch bei meiner Tante und meiner Cousine verbinden. Von dort waren es nur noch gut eineinhalb Stunden.
Der Camperplatz ist super – genug Platz für Mobil und Pavilion und die Zeltwiese schließt sich direkt an. Bis zur Halle und dem Festgelände sind es wenige Minuten. Und natürlich sind bereits viele bekannte und gemochte Menschen hier.
Das macht alles einen sehr guten und gut organisierten Eindruck.
Die Planung der Trainingseinheiten gefällt mir allerdings so gar nicht. Früh um 7 (UM SIEBEN UHR) habe ich meine erste Einbeit. Das wird hart. Also geht es heute zeitig ins Bett. Kurz nach 6 klingelt ja schon der Wecker 😅
Der Weg von Bannewitz nach Taunusstein führte uns nahezu an Büdingen vorbei. Die Anreise zum diesjährigen Gasshuku ließ sich also perfekt mit einem Besuch bei meiner Tante und meiner Cousine verbinden. Von dort waren es nur noch gut eineinhalb Stunden.
Der Camperplatz ist super – genug Platz für Mobil und Pavilion und die Zeltwiese schließt sich direkt an. Bis zur Halle und dem Festgelände sind es wenige Minuten. Und natürlich sind bereits viele bekannte und gemochte Menschen hier.
Das macht alles einen sehr guten und gut organisierten Eindruck.
Die Planung der Trainingseinheiten gefällt mir allerdings so gar nicht. Früh um 7 (UM SIEBEN UHR) habe ich meine erste Einbeit. Das wird hart. Also geht es heute zeitig ins Bett. Kurz nach 6 klingelt ja schon der Wecker 😅
Eine Stunde vor dem Aufstehen – um 7 Uhr (UM SIEBEN UHR) stand ich bei Julian Chees in der ersten Kataeinheit. Das Thema war Gojushiho Dai. Wenn ich mich nicht irre hat Julian damit im letzten Jahr in Japan gewonnen.
Dann gab es erst einmal Frühstück.
In der zweiten Einheit hab ich zum ersten Mal bei Taniyama Takuya trainiert. Er hat einen sympathischen Eindruck gemacht und überwiegend Grundlagentraining mit Übungen zur Masseverschiebung und Kontraktion/Expansion gemacht.
Die letzte heutige Einheit fand beim Nationnalcoach Thomas Schulze statt. Neben dem inzwischen üblichen (nichts desto weniger guten und wichtigen) „Pushen“-Training, wurde im zweiten Teil eine coole Partnerübung aufgebaut.
Nach meiner letzten Einheit fand in der Mensa „Kaffee genießen, Impulse mitnehmen“-Gespräch mit Pascal Senn zum Thema „JKA-Kata-Standards in den Heian und Sentai Katas“ statt. Demnächst gibt es vom DJKB Videos zu den Änderungen und vielleicht auch Listen zu den einzelnen Katas.
Der Tag endete mit einem Ländervergleichskampf und tollen artfremden Vorführungen (Rhönrad und Judo) – eine gelungene Sache.
Dann gab es Abendessen und nun gehts gleich ins Bett. Schließlich steht morgen früh um 7 (UM SIEBEN) die nächste Kataeinheit auf dem Programm.
Arme und Beine zeitgleich (besonders bei den langsamen Techniken)
Änderungen entsprechend der JKA-Standardisierung
Ausholen vor Ippon-Nukite – rechter Arm gedan
Washide nach unten – tiefer als zuvor
Zweite Einheit bei Taniyama Takuya
vorderes Bein beim Vorgehen belasten (nicht mit dem hinteren abstoßen)
Spannung aufbauen (aufbewahren) und plötzlichen freigeben
Übung: Mae-Geri hinten absetzen und dabei 90° wenden (wie CZ Gasshuku) – beide Richtungen
Übung: Kizami-Zuki oder Gyaku-Zuki und dabei das das hintere Bein halb ransetzen – vorwärts und rückwärts
Übung: Gyaku-Zuki zur Seite bzw. nach hinten – vorbereiten und Masse erst mit der Technik verschieben
Dritte Einheit bei Thomas Schulze
finale Partnerübung:
P1: Angriff vor in ZD mit Jodan-Oi-Zuki
P2: Block vor mit Age-Uke + Gyaku-Zuki
P1: Angriff mit Kizami-Zuki (gleicher Arm)
P2: Block mit Nagashi-Uke und Gyaku-Zuki (zurück + vor oder Deai)
Kaffee genießen, Impulse mitnehmen – JKA-Kata-Standardisierung mit Pascal Senn
es wurden Videos produziert und werden über die Homepage veröffentlicht
ab 2027 neue Formen für Wettkämpfer verpflichtend
H1: ZD statt Rnioji-Dachi
H3: Faust am Ende waagerecht statt senkrecht
Kanku Sho Koshi-Kamae höher als vorher
Standard vs. „Varianten“
eventuell wird es kurze Änderungslisten pro Kata geben
DJKB-Gasshuku ’25 – Zweiter Tag
Auch der zweite Tag begann wie üblich mit der Kata-Einheit. Dieses Mal war Chinte an der Reihe. Andy Klein hat diese für ihn typisch von der kämpferischen Seite betrachtet und in mehrere Teile zerlegt, die einzeln aus dieser Sicht trainiert wurden. Leider war nicht genug Zeit für Partnerübungen.
Nach dem Frühstück ging es für mich mit der zweiten Einheit bei Julian Chees weiter. Hier wurde eine längere Partnerübung bei vielen Partnerwechseln Stück für Stück aufgebaut. Ich hatte bei meinen Trainingspartnern leider nur wenig Glück. Nur die letzten beiden, „der große Thomas“ 😉 und eine ältere Dame, die ich zunächst unterstätzt hatte, waren gute „Gegner“.
In der dritten und für heute letzten Einheit ging es bei Hirose Hikaru unter anderem darum, den Körper in der korrekten Linie zu halten.
Im Anschluss gab es wieder eine Kaffeerunde – dieses Mal mit Marcus Rues zum Thema neue Prüfungs- und Wettkampfordnung. Bereits beim Dojoleitertag wurde das Thema ja besprochen. Hauptpunkt ist, eher mit Jiyu-Kumite zu beginnen. Ab dem 4. Kyu wird neben Jiyu-Ippon-Kumite auch Freikampf im Prüfungsprogramm stehen. Und auch der Kihonteil soll Kombinationen bekommen, die darauf vorbereiten. Das ist eine sehr gute Entwicklung und passt gut dazu, wie wir es bei uns im Dojo bereits seit einer ganzen Weile praktizieren. Zu meiner großen Freude wird der Pflicht-Keri-Konter beim Kihon- und Jiyu-Ippon-Kumite nun doch nicht aus dem Prüfungsprogramm entfernt.
Nach dem Talk ging es noch kurz zum Essenshoppen und dann wurde in großer Runde gegrillt. Dabei sind drei unserer Schüler, die zum ersten Mal beim Gasshuku dabei sind, ihre traditionelle neu gelernte Kata (in diesem Fall Tekki 1) gelaufen.
Nun gehts ins Bett, denn morgen geht es schon wieder um 7 Uhr (UM SIEBEN UHR) los 😉.
Der Gegner bleibt nach dem ersten Angriff nicht stehen
Distanzen verändern sich im echten Kampf ständig – oft wird nur eine Distanzt trainiert
Zweite Einheit bei Julian Chees
Partnerkombi (Sanbon-Kumite)
P1: Angriff Jodan-Oi-Zuki, Chudan-Oi-Zuki, Mae-Geri oder Mawashi-Geri
P2: Block Age-Uke, Soto-Uke, seitlich raus mit Block und Gyaku-Zuki bzw. Keri
jeweils hintereinander beide Seiten
Gyaku-Zuki UND Keri-Konter
Dritte Einheit bei Hirose Hikaru
Arme in der Angriffslinie halten – mehrfaches Vorgehen mit Zuki – Arme nicht seitlich „ausbrechen“ lassen
Übung – aus Heiko-Dachi Fuß 45° nach hinten setzen + Kizami-Zuki (Druck nach vorn, jeweils mit linker und rechter Fuß und in beide Richtungen )
Partnerübung – Angriffslinie
P1 und P2 stehen spiegelseitig
P1 drückt mehrfach mit dem Führarm aus dem Hara in Hanmiposition gegen den vorderen Arm von P1 und geht dann schnell vor mit Oi-Zuki (P2 geht zurück)
Partnerübung – Mehrfachangriff:
P1: Angriff vor mit Jodan-Oi-Zuki
P2: zurück mit Age-Uke und Gyaku-Zuki
P1: Angriff vor mit Nihon-Zuki (Jodan + Chudan)
P2: zurück mit Age-Uke + Soto-Uke (selber Arm) + Gyaku-Zuki
P1: Angriff mit Sanbon-Zuki
P2: zurück mit Age-Uke + Soto-Uke + Gedan-Barai (selber Arm) + Gyaku-Zuki
Variation: Suri-Ashi bei den Mehrfachangriffen
Kaffee genießen, Impulse mitnehmen – Prüfungs- und Wettkampfordnung mit Marcus Rues
Keri-Konter in der Prüfung bleibt
Jiyu-Ippon-Kumite ab 4. Kyu
Freikampf ab 4. Kyu ab 12 Jahren (zusätzlich)
DJKB-Gasshuku ’25 – Dritter Tag
Bergfest!
Wie üblich gab es heute nur zwei planmäßige Trainingseinheiten.
In der ersten ging es um die Kata Sochin bei Taniyama Takuya. Nachdem ich mich beim letzten Mal etwas zu weit links hingestellt und beim Reihensortieren in der letzten Reihe gelandet bin, hab ich mich heute in weit nach rechts in die erste Reihe gestellt. Und was soll ich sagen – ich stand am Ende direkt vor dem Sensei in der Mitte der ersten Reihe. Und was soll ich noch sagen, er hat mir zugenickt, nachdem er geschaut hatte, ob seine Übungsidee richtig umgesetzt wurde 😅.
In der zweiten Einheit mit Hirose Hikaru wurde vor allem das Zusammenspiel von Unter- und Oberkörper trainiert.
Beide Trainings waren sehr gut und lehrreich.
Was ich aber bereits bei der Begrüßung vor der ersten Einheit feststellen musste ist, dass mein linker Fuß den harten gestrigen Mawashi-Geri-Block nicht ganz so gut verkraftet hat. Es ist sicher nur eine ganz leichte Prellung, aber ordentliches Seiza geht gerade nur unter Schmerzen. Irgendwie hab ich es mit den Füßen 🤪. Morgen ist das aber bestimmt schon wieder weg.
Am Nachmittag fand kein Training statt. Eigentlich hatten wir geplant, ins örtliche Schwimmbad zu gehen. Aber das Wetter hat uns etwas veralbert. Als wir losfahren wollten wurde es bewölkt und kühl. Also waren wir stattdessen Eisessen. Kaum waren wir gestartet wurde es auch schon wieder warm. Na wenigstens gab es ein wirklich sehr gutes Eis.
Morgen gibt es wieder drei Einheiten und wenn ich mir den Trainerplan anschaue, dann wird das wohl ein anstrengender Tag.
erste Bewegung – Otoshi-Uchi groß und zusammen mit den Füßen
Yoko-Geri – deutlich Hiki-Ashi und Absetzen in Sochin-Dachi
erster Shuto-Uke MIT der Wendung
Mae-Geri-Kombi
Arme richten sich nach dem (schnellen 😉) Tempo der Beine
Ura-Zuki (kein Uraken)
45° Uchi-Uke und Zuki – Kraftrichtung korrekt im 45°-Winkel ausführen
Gyaku-Uchi-Uke als große Bewegungen ausführen
Zweite Einheit bei Hirose Hikaru
Oberkörper einsetzen
nicht nach vorn beugen
Übung: aus Heiko-Dachi Zuki 45° (90°, 135°) zur Seite und dann vor in ZD mit Gyaku-Zuki
Partnerübung:
P1 steht in ZD mit Kizami-Zuki und P2 drückt gegen die Zukifaust von P1
P2 nimmt plötzlich den Druck weg und P1 macht Oi-Zuki mit Kiri-kaeshi
bei der Vorwärts-Technik vorderes Bein belasten und Druck aus dem hinteren Bein gewinnen
Jion
Schnelligkeit in Age-Uke-Gyaku-Zuki-Sequenz – Übung: schnell vor mit Oi-Komi + Gyaku-Zuki
Jodan-Morote-Uke nicht zu hoch (Korrektur von Thomas)
DJKB-Gasshuku ’25 – Vierter Tag
Heute war der bisher mit Abstand anstrengenste Tag. Zum einen war es deutlich wärmer als an den Tagen zuvor und zum anderen gab es Nijushiho-Training bei Thomas Schulze, Beingedächtnisstraining (unter anderem) bei Toribio Osterkamp und Reaktionstraining bei Pascal Senn.
Aus allen Trainings konnte ich viel mitnehmen und werde es in den kommenden Trainings im Dojo einbauen 😏
Im Anschluss fand der längste „Kaffee-Talk“ dieses Gasshukus statt. Zusammen mit Andreas Klein wurde über das Thema Karate zur Verteidigung und Kata diskutiert. Auch hier gab es die ein oder andere gute Anregung.
Dann ging es zum traditionellen Gasshuku-Essen mit der Campinggruppe.
Ich muss sagen, dass ich heute den bisher größten Spass hatte. Und übrigens – meinem linke Fuß geht es deutlich besser.
Arm beim Hebel der ersten Sequenz nicht vollständig an
Yoko-Geri direkt treten – weniger anziehen als die üblich
Blick immer nach vorn
Block nach Morote-Zuki nur mit der rechten Hand
Age-Empi – Arm und Hüfte lange hinten halten
Zweite Einheit bei Toribio Osterkamp
Partnerübung (P1 vorn, P2 Mitte, P3 hinten)
P1: Angriff vor in ZD mit Jodan-Oi-Zuki
P2: zurück in ZD mit Age-Uke + Yoko-Empi (gleicher Arm) + Mawashi-Empi (anderer Arm) + Age-Empi (anderer Arm) + Gegnerarm mit rechts am eigenen Kopf vorbeiführen + Otoshi-Empi auf den Rücken von P1
P3: Angriff vor in ZD mit Oi-Zuki
P2: direkt in der Wendung Age-Uke (Stellung nun spiegelseitig zu P3) + Yoko-Empi (gleicher Arm) + Mawashi-Empi (anderer Arm) + Age-Empi (anderer Arm) + Kopf greifen und diagonal nach unten ziehen + Otoshi-Empi auf den Rücken von P3
Ushiro-Ashi-Mae-Geri 1x, 2x, 3x, … 10x (links und rechts)
Dritte Einheit Pascal Senn
Partnerübung in Shizentai
P1 greift fortwährend zügig an (Jodan-Zuki, Chudan-Zuki, Haito-Uchi)
P2 blockt frei
Partner-Reaktionsübung aus Shizentai
P1 nimmt Kampfhaltung (Rechts- oder Linksauslage) ein
P2 reagiert und nimmt gleiche Auslage ein
P1 verändert die Distanz (nach vorn oder hinten)
P2 reagiert und greift an (Kizami- und Gyaku-Zuki)
P1 verändert die Position (nach links oder rechts)
P2 reagiert und nutzt die Verkürzung der Distanz für entgegengehende Technik (z.B. Mawashi-Geri bzw. Ushiro-Geri oder Ushiro-Uraken-Uchi)
Kaffee genießen, Impulse mitnehmen – Karate als Selbstverteidigung mit Andreas Klein
Arm strecken (Ausholen) = „Abstandhalter“
in den Katas sind alle Distanzen zu finden (Weit-, Mittel, Nah-, Infight)
Nakadaka-Ippon-Ken – Nah-Distanz und Infight
Beliebige Kata hernehmen und überlegen, wogegen die ersten 5 Techniken helfen könnten außer gegen Chudan-Zuki
DJKB-Gasshuku ’25 – Fünfter Tag
Am letzten Gasshukutag gab es noch einmal drei Trainingseinheiten. Los ging es mit der Kata Kanku Sho bei Toribio Osterkamp. Hier gibt es einige kleinere Änderungen bezüglich der JKA-Standardisierung und eine wie ich finde recht große.
Toribio fragte in die Runde, wie viele Sprünge es in der Kanku Sho denn gäbe. Wohl wissend, dass viele den „Sprung“ in den tiefen Kokutsu-Dachi mit Gedan-Shuto-Uke nicht als Sprung auf dem Schirm haben, habe ich also drei Finger gezeigt. Daraufhin sollte ich sie aufzählen und direkt vorführen – nichts leichter als das 😅. Zum Glück geht es beiden Füßen inzwischen deutlich besser und so hab ich mich denke ich nicht blamiert und ein zustimmendes Nicken erhalten 😉. Doch dann kam das große ABER. Der große Sprung, an den wohl jeder zuerst denkt, wenn es um Kanku Sho geht, ist keiner mehr. Stattdessen soll nur noch der Mikazuki-Geri in die Hand gefolgt von einer schnellen Drehung in die Endposition erfolgen. Diese Änderung ist mir tatsächlich völlig neu. Zwar war mir in Tschechien durchaus aufgefallen, dass keiner der Trainer den Sprung ausgeführt hat, ich hatte aber angenommen, dass sie nur den Fokus jeweils nicht darauf legen wollten. Beim „Kaffee-Talk“ zum Thema Kata-Standardisierung meinte jemand, dass die meisten Änderungen auf das Alter der großen Meister zurückzuführen seien. Spätestens an dieser Stelle scheint mir diese Theorie durchaus plausibel. Ich finde dass die Kata damit ein ganz wichtiges Alleinstellungsmerkmal verloren hat. Der Sprung war zudem eine gute Vorbereitung auf den nochmals krasseren solchen in der Unsu. Schade!
Das Training bei Toribio war trotzdem wie immer großartig.
Der Dojoleitertag am 07.03.2026 findet übrigens in Berlin bei unseren Freunden vom Tonbo-Dojo statt. Schade, dass die Bereitschaft unseres Dojos, den Tag in Bannewitz auszurichten, vom DJKB vollständig ignoriert wurde.
In den letzten beiden Einheiten standen noch einmal die beiden japanischen Instruktoren „Taniyama Takuya“ und „Hirose Hikaru“ vorn. Bei Taniyama-Sensei ging es erneut intensiv um Technik während in der letzten Einheit Kumite im Vordergrund stand.
Nach dem letzten Training haben wir dann schon einmal den Pavillon abgebaut und nach einer richtig guten Pizza ging es zur Anschluss-Party.
Das DJKB-Gasskuku 2025 war wirklich gut organisiert. Der Ort selbst war sagen wir OK, aber das Event war der Hammer. Das Training, die Hallen, die Versorgung, die neuen Kaffee-Talks – das alles hat richtig viel Spaß gemacht. Vielen Dank an den TV-Wehen für die Ausrichtung in diesem Jahr.
nach Gedan-Barai und Yoko-Uchi kein Gedan-Barai sondern große Armbewegung nach unten
Koshi-Kamae vor Morote-Zuki höher (etwa Brusthöhe)
Stockabwehr nun direkt (wie in Meikyo): linken Fuß unter den Schwerpunkt setzen und dabei mit dem linken Arm bereits den Jodan-Block ausführen, dann den rechten Fuß nach vorn und mit der rechten Hand Gedan-„Block“
„Stich mit dem Stock“ nicht mehr in KK sondern in sehr schmalen Fudo-Dachi
180°-Sprung ist KEIN Sprung mehr sondern Mikazuki-Geri in die Hand + schnelle Drehung nach hinten und unten. Direkt im Anschluss „Sprung“ in sehr tiefen KK mit Gedan-Shuto-Uke (alles auf eine Zählzeit)
Uraken mit Yoko-Geri: Uraken ist Jodan-Block
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