7. August. 2025 22:11

DJKB-Gasshuku ’25 – Vierter Tag

Heute war der bisher mit Abstand anstrengenste Tag. Zum einen war es deutlich wärmer als an den Tagen zuvor und zum anderen gab es Nijushiho-Training bei Thomas Schulze, Beingedächtnisstraining (unter anderem) bei Toribio Osterkamp und Reaktionstraining bei Pascal Senn.

Aus allen Trainings konnte ich viel mitnehmen und werde es in den kommenden Trainings im Dojo einbauen 😏

Im Anschluss fand der längste „Kaffee-Talk“ dieses Gasshukus statt. Zusammen mit Andreas Klein wurde über das Thema Karate zur Verteidigung und Kata diskutiert. Auch hier gab es die ein oder andere gute Anregung.

Dann ging es zum traditionellen Gasshuku-Essen mit der Campinggruppe.

Ich muss sagen, dass ich heute den bisher größten Spass hatte. Und übrigens – meinem linke Fuß geht es deutlich besser.

Oss und bis morgen.

Alle Posts zum DJKB-Gasshuku 2025 in Taunusstein findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #djkbGasshuku2025 oder auf der Themenseite zum DJKB-Gasshuku 2025

(Trainings-)Notizen

Erste Einheit – Nijushiho bei Thomas Schulze

  • Änderungen entsprechend der JKA-Standardisierung:
    • Arm beim Hebel der ersten Sequenz nicht vollständig an
    • Yoko-Geri direkt treten – weniger anziehen als die üblich
    • Blick immer nach vorn
    • Block nach Morote-Zuki nur mit der rechten Hand
  • Age-Empi – Arm und Hüfte lange hinten halten

Zweite Einheit bei Toribio Osterkamp

  • Partnerübung (P1 vorn, P2 Mitte, P3 hinten)
    • P1: Angriff vor in ZD mit Jodan-Oi-Zuki
    • P2: zurück in ZD mit Age-Uke + Yoko-Empi (gleicher Arm) + Mawashi-Empi (anderer Arm) + Age-Empi (anderer Arm) + Gegnerarm mit rechts am eigenen Kopf vorbeiführen + Otoshi-Empi auf den Rücken von P1
    • P3: Angriff vor in ZD mit Oi-Zuki
    • P2: direkt in der Wendung Age-Uke (Stellung nun spiegelseitig zu P3) + Yoko-Empi (gleicher Arm) + Mawashi-Empi (anderer Arm) + Age-Empi (anderer Arm) + Kopf greifen und diagonal nach unten ziehen + Otoshi-Empi auf den Rücken von P3
  • Ushiro-Ashi-Mae-Geri 1x, 2x, 3x, … 10x (links und rechts)

Dritte Einheit Pascal Senn

  • Partnerübung in Shizentai
    • P1 greift fortwährend zügig an (Jodan-Zuki, Chudan-Zuki, Haito-Uchi)
    • P2 blockt frei
  • Partner-Reaktionsübung aus Shizentai
    • P1 nimmt Kampfhaltung (Rechts- oder Linksauslage) ein
    • P2 reagiert und nimmt gleiche Auslage ein
    • P1 verändert die Distanz (nach vorn oder hinten)
    • P2 reagiert und greift an (Kizami- und Gyaku-Zuki)
    • P1 verändert die Position (nach links oder rechts)
    • P2 reagiert und nutzt die Verkürzung der Distanz für entgegengehende Technik (z.B. Mawashi-Geri bzw. Ushiro-Geri oder Ushiro-Uraken-Uchi)

Kaffee genießen, Impulse mitnehmen – Karate als Selbstverteidigung mit Andreas Klein

  • Arm strecken (Ausholen) = „Abstandhalter“
  • in den Katas sind alle Distanzen zu finden (Weit-, Mittel, Nah-, Infight)
  • Nakadaka-Ippon-Ken – Nah-Distanz und Infight
  • Beliebige Kata hernehmen und überlegen, wogegen die ersten 5 Techniken helfen könnten außer gegen Chudan-Zuki

4. August. 2025 22:22

DJKB-Gasshuku ’25 – Erster Tag

Eine Stunde vor dem Aufstehen – um 7 Uhr (UM SIEBEN UHR) stand ich bei Julian Chees in der ersten Kataeinheit. Das Thema war Gojushiho Dai. Wenn ich mich nicht irre hat Julian damit im letzten Jahr in Japan gewonnen.

Dann gab es erst einmal Frühstück.

In der zweiten Einheit hab ich zum ersten Mal bei Taniyama Takuya trainiert. Er hat einen sympathischen Eindruck gemacht und überwiegend Grundlagentraining mit Übungen zur Masseverschiebung und Kontraktion/Expansion gemacht.

Die letzte heutige Einheit fand beim Nationnalcoach Thomas Schulze statt. Neben dem inzwischen üblichen (nichts desto weniger guten und wichtigen) „Pushen“-Training, wurde im zweiten Teil eine coole Partnerübung aufgebaut.

Nach meiner letzten Einheit fand in der Mensa „Kaffee genießen, Impulse mitnehmen“-Gespräch mit Pascal Senn zum Thema „JKA-Kata-Standards in den Heian und Sentai Katas“ statt. Demnächst gibt es vom DJKB Videos zu den Änderungen und vielleicht auch Listen zu den einzelnen Katas.

Der Tag endete mit einem Ländervergleichskampf und tollen artfremden Vorführungen (Rhönrad und Judo) – eine gelungene Sache.

Dann gab es Abendessen und nun gehts gleich ins Bett. Schließlich steht morgen früh um 7 (UM SIEBEN) die nächste Kataeinheit auf dem Programm.

Oss und bis morgen.

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(Trainings-)notizen

Erste Einheit – Gojushiho Dai bei Julian Chees

  • tief bleiben
  • Arme und Beine zeitgleich (besonders bei den langsamen Techniken)
  • Änderungen entsprechend der JKA-Standardisierung
    • Ausholen vor Ippon-Nukite – rechter Arm gedan
    • Washide nach unten – tiefer als zuvor

Zweite Einheit bei Taniyama Takuya

  • vorderes Bein beim Vorgehen belasten (nicht mit dem hinteren abstoßen)
  • Spannung aufbauen (aufbewahren) und plötzlichen freigeben
  • Übung: Mae-Geri hinten absetzen und dabei 90° wenden (wie CZ Gasshuku) – beide Richtungen
  • Übung: Kizami-Zuki oder Gyaku-Zuki und dabei das das hintere Bein halb ransetzen – vorwärts und rückwärts
  • Übung: Gyaku-Zuki zur Seite bzw. nach hinten – vorbereiten und Masse erst mit der Technik verschieben

Dritte Einheit bei Thomas Schulze

  • finale Partnerübung:
    • P1: Angriff vor in ZD mit Jodan-Oi-Zuki
    • P2: Block vor mit Age-Uke + Gyaku-Zuki
    • P1: Angriff mit Kizami-Zuki (gleicher Arm)
    • P2: Block mit Nagashi-Uke und Gyaku-Zuki (zurück + vor oder Deai)

Kaffee genießen, Impulse mitnehmen – JKA-Kata-Standardisierung mit Pascal Senn

  • es wurden Videos produziert und werden über die Homepage veröffentlicht
  • ab 2027 neue Formen für Wettkämpfer verpflichtend
  • H1: ZD statt Rnioji-Dachi
  • H3: Faust am Ende waagerecht statt senkrecht
  • Kanku Sho Koshi-Kamae höher als vorher
  • Standard vs. „Varianten“
  • eventuell wird es kurze Änderungslisten pro Kata geben

30. Mai. 2025 21:58

Kata Spezial ’25 – Zweiter Tag

Am zweiten Kata-Spezial-Tag ging es los mit Chinte bei Toribio Osterkamp. Sensei Toribio war sehr gut gelaunt und hat nach einigen schönen Anwendungen wie schon die anderen Senseis zuvor sehr deutlich die Neuerungen bzgl. der JKA-Standardisierung herausgestellt.

Ich bin Chinte zum zweiten Dan gelaufen und es war lange Zeit meine Lieblingskata. Die Änderungen sind überschaubar.

Aber auch auf das Zählen der Kata ist Toribio ausführlich eingegangen. Es soll durchgehend gezählt und nicht wie bisher für jede Richtung wieder von vorn begonnen werden. Das finde ich gewöhnungsbedürftig, war es aus didaktischer Sicht für den Anfänger doch bisher eine gute Orientierung, wenn bei jedem Richrungswechsel wieder bei Ichi begonnen wurde. Und auch an den neuen Beginn jeder Kata werde ich mich erst noch gewöhnen müssen. Aber auch das werden wir hinbekommen. Am Ende der Einheit durfte ich als erster von 4 Trainern die Kata zählen. Ich denke ich hab mich nicht ganz schlecht angestellt und nur am Ende Yamme und Yasume verwechselt.

In der zweiten Einheit hat Julian Chees die Neuerungen in Bassai Sho erleutert. Und auch hier gab es wieder eine schöne Anwendung.

Abends wurde gegrillt und das traditionelle Einführungsritual für die Kata-Spezial-Neulinge durchgeführt ;).

Morgen geht es mit Nijushiho bei Thomas Schulze los … das wird sicher wieder sehr beinlastig ;). Und in der zweiten Einheit werde ich zum ersten Mal bei Ogura Yasunori trainieren – Gojushiho Dai

Oss und bis morgen.

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Trainingsnotizen

Erste Einheit: Chinte bei Toribio Osterkamp

  • Änderungen zur JKA-Standardisierung
    • Allgemein bei Start aus Heisoku-Dachi
      • Verbeudung in Musubi-Dachi + Kata ansagen
      • Yoi -> Schließen der Füße zu Heisoku-Dachi
    • 32 Zählzeiten (bis zehn durchzählen)
    • Kiai auf 28 und 32
    • Age-Empi von unten an die rechte Hand
    • Nakadaka-Ippon-Ken Otoshi-Uchi ohne „Führhand“ (2x)
    • Teishos ohne Umsetzen des hinteren Beins (nur Wechsel von Fudo- zu Zenkutsu-Dachi)
    • 2x Teisho – Ballen betühren sich
    • kein Vorbeugen bei Morote-Gedan-Barai (Oberkörper bleibt aufrecht)
  • Begriffe
    • Yamme: Stopp, Aufhören
    • Naore: Aufrichten
    • Yasume: Ende des Zanshin
  • Anwendung:
    • Tate-Shuto-Uke + Zuki in die Hand:
      • Angriff: Chudan-Zuki
      • Block: Tate-Shuto-Uke
      • Konter: Zuki auf die kurzen Rippen
    • Morote-Jodan-Uke:
      • Variante 1:
        • Angriff: Motrote-Zuki jodan
        • Block: Morote-Jodan-Uke
        • Konter: Kopfstoß zur Nase
      • Variante 2:
        • Angriff Mae-Geri + Jodan Zuki
        • tief Reingehen in den Mae-Geri (leicht seitlich aus der Angriffslinie gehen) und „Aufladen“ + Block + Wurf
      • Gedan-Haito-Uke: Mae-Geri-Abwehr

Zweite Einheit: Bassai Sho bei Julian Chees

  • Änderungen zur JKA-Standardisierung
    • Ausholen von Manji-Uke mit offenen Händen
    • beim Wechsel aus seitl. KK mit Manji-Uke in KK nach vorn linkes Bein vollständig an das rechte ransetzen
    • kein Umsetzen von KK in ZD bei Wechsel von Shuto-Uke zu Tsukami-Uke – nur mit der Hüfte das hintere Bein ganz leicht nach rechts bewegen
    • Soto-Uke nach Ashi-Barai in KD ist nun jodan
  • Anwendung – Kombi Ashi-Barai + Soto-Uke + Morote-Zuki:
    • P1: Angriff mit Ashi-Barai
    • P2: Schritt zurück + Angriff mit Kizami-Zuki + Gyaku-Zuki
    • P1: Block mit Zuki-Uke (rechter Arm) und gleichzeitigem Konter mit Gyaku-Zuki (linker Arm)
29. Mai. 2025 21:56

Kata Spezial ’25 – Erster Tag

Der erste Trainingstag begann mit der Kata Sochin bei Thomas Schulze. Neben den inzwischen obligatorischen „pushen“-Übungen die auch in Sochin sehr bedeutsam sind, hat Thomas Wert darauf gelegt, die kleinen Änderungen aufzuzeigen, die sich mit der JKA-Kata-Standardisierung nun ergeben. Wir haben für unser Dojo entschieden, im Unter- und Mittelstufetraining künftig die „neuen“ Formen zu unterrichten, die schwierigeren „alten“ Varianten aber im Fortgeschrittenentraining weiterleben zu lassen. Da ist es für mich natürlich sehr gut, wenn die Unterschiede deutlich aufgezeigt werden.

Zu Beginn des Trainings hat Thomas mit einem Lächeln erwähnt, dass unsere Oberschenkelmuskeln heute wachsen werden. Und damit hat er nicht übertrieben. Ähnlich wie im letzten Jahr bei Nijushiho haben wir intensiv Sochin-Dachi und den Wechsel zu KK trainiert. Muskelkater werde ich morgen wohl nicht haben, aber es war schon anstrengend.

Nach der ersten Einheit gab es Frühstück. Dabei haben wir gute alte Freunde aus dem anderen Freitaler Dojo (Mizu Nagare) und einige unserer Schüler getroffen. Und Ochi-Sensei war begeistert von Belana.

Zwischen Nicolas und meiner zweiter Trainingseinheit war viel Zeit, um mit einigen unserer Schüler und alten Bekannten unter dem Pavilion zu sitzen und zu quatschen. Es ist wirklich toll, dass so viele von unserem Dojo dieses Mal dabei sind.

Die letzte heutige Einheit hieß Gankaku bei Jean-Piere Fischer. Wie erwartet hat er die Kata in Teile zerlegt und zunächst nur die Techniken ohne zugehörige Stellungen üben lassen. Was ich früher immer gehasst habe ist echt sinnvoll und lehrreich, wenn man die Kata halbwegs gut kann. Da Gankaku ursprünglich in der engeren Wahl für meine 3. Dan-Prüfung war hatte ich die Kata eine lange Zeit intensiv trainiert. Die heutige Zerlegung hat daher nicht nur Spaß gemacht, weil ich nicht groß überlegen musste, sie hat mir auch die Gelegenheit gegeben, auf technische Feinheiten zu achten, von denen recht viele gezeigt wurden.

Abendbrot hab es heute wieder in der Mensa, wo fast alle unserer Schüler dabei waren.

Jetzt gehts gleich ins Bett. Morgen steht Chinte bei Toribio Osterkamp und Bassai Sho bei Julian Chees auf dem Plan.

Oss und bis morgen.

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Trainingsnotizen

Erste Einheit: Sochin bei Thomas Schulze

  • Wechsel von Manji-Uke zu „Sochin-Kamai“ jodan-Arm so lange wie möglich hinten halten
  • immer die Höhe halten – nach vorn „pushen“ nicht in die Technik fallen
  • Änderungen zur JKA-Standardisierung
    • Start (generell bei allen Katas)
      • Musubi-Dachi + Verbeugung + Kata ansagen
      • linken Fuß halb weg + rechten Fuß halb weg in Heiko-Dachi -> Start
    • Ausholbewegung Manji-Uke mit offenen Händen

Zweite Einheit: Gankaku bei Jean-Pierre Fischer

  • deutlich differenzieren zwischen schnellen und langsamen Bewegungen
  • Höhe halten beim Vorgehen (Ausnahme Tsuro-Dachi)
  • Juji-Uke Gedan Knie eng neben dem anderen aufsetzen (kein Kosa-Dachi)
  • Juji-Uke Jodan fast wie doppelter Age-Uke (eine Faust-breit vom Kopf entfernt, deutlich über dem Kopf, Arme angewinkelt)
  • Manji-Uke – Kontraktion beim Ausholen, Expansion bei der Technik