Morgen geht es los, das erste Gasshuku dieses Jahres. Wie immer beim Kata-Spezial sind wir bereits am Mittwoch aufgebrochen. Dieses Jahr ist die Strecke kurz. Von Bannewitz bis Magdeburg waren wir gut 2,5 h unterwegs. Zuvor aber haben wir noch eine unserer Schülerinnen eingeladen.
Dieses Kata-Spezial ist für unser Dojo ein Novum. Mit insgesamt 15¼ Leuten sind wir angereist – 3 Gelbgurte, 6 Grüngurte, 3 Violettgurte, ein Braungurt und 2 Schwarzgurte. Das wird großartig.
Nein, das Auto ist nicht schmutzig – das ist ein cooler Bildeffekt 😛
In Magdeburg angekommen ging die Einweisung des Wohnmobils schnell und unkompliziert vonstatten (inkl. Starterhilfe – wir brauchen wohl eine neue Batterie).
Und dann ging alles seinen üblichen Gang. Nachdem wir unsere Freunde vom SKV-Freital und einen Teil unserer Schüler gefunden hatten gab es in der Mensa Abendessen – natürlich mit dem üblichen großen HALLO.
Inoffizieller PlanOffizieller PlanProgrammEssen
Morgen starte ich mit Sochin bei Thomas Schulze und Gankaku bei Jean-Piere Fischer.
Der erste Trainingstag begann mit der Kata Sochin bei Thomas Schulze. Neben den inzwischen obligatorischen „pushen“-Übungen die auch in Sochin sehr bedeutsam sind, hat Thomas Wert darauf gelegt, die kleinen Änderungen aufzuzeigen, die sich mit der JKA-Kata-Standardisierung nun ergeben. Wir haben für unser Dojo entschieden, im Unter- und Mittelstufetraining künftig die „neuen“ Formen zu unterrichten, die schwierigeren „alten“ Varianten aber im Fortgeschrittenentraining weiterleben zu lassen. Da ist es für mich natürlich sehr gut, wenn die Unterschiede deutlich aufgezeigt werden.
Nein, das Auto ist nicht schmutzig, das ist ein cooler Bildeffekt 😉
Zu Beginn des Trainings hat Thomas mit einem Lächeln erwähnt, dass unsere Oberschenkelmuskeln heute wachsen werden. Und damit hat er nicht übertrieben. Ähnlich wie im letzten Jahr bei Nijushiho haben wir intensiv Sochin-Dachi und den Wechsel zu KK trainiert. Muskelkater werde ich morgen wohl nicht haben, aber es war schon anstrengend.
Nach der ersten Einheit gab es Frühstück. Dabei haben wir gute alte Freunde aus dem anderen Freitaler Dojo (Mizu Nagare) und einige unserer Schüler getroffen. Und Ochi-Sensei war begeistert von Belana.
Zwischen Nicolas und meiner zweiter Trainingseinheit war viel Zeit, um mit einigen unserer Schüler und alten Bekannten unter dem Pavilion zu sitzen und zu quatschen. Es ist wirklich toll, dass so viele von unserem Dojo dieses Mal dabei sind.
Die letzte heutige Einheit hieß Gankaku bei Jean-Piere Fischer. Wie erwartet hat er die Kata in Teile zerlegt und zunächst nur die Techniken ohne zugehörige Stellungen üben lassen. Was ich früher immer gehasst habe ist echt sinnvoll und lehrreich, wenn man die Kata halbwegs gut kann. Da Gankaku ursprünglich in der engeren Wahl für meine 3. Dan-Prüfung war hatte ich die Kata eine lange Zeit intensiv trainiert. Die heutige Zerlegung hat daher nicht nur Spaß gemacht, weil ich nicht groß überlegen musste, sie hat mir auch die Gelegenheit gegeben, auf technische Feinheiten zu achten, von denen recht viele gezeigt wurden.
Abendbrot hab es heute wieder in der Mensa, wo fast alle unserer Schüler dabei waren.
Jetzt gehts gleich ins Bett. Morgen steht Chinte bei Toribio Osterkamp und Bassai Sho bei Julian Chees auf dem Plan.
Am zweiten Kata-Spezial-Tag ging es los mit Chinte bei Toribio Osterkamp. Sensei Toribio war sehr gut gelaunt und hat nach einigen schönen Anwendungen wie schon die anderen Senseis zuvor sehr deutlich die Neuerungen bzgl. der JKA-Standardisierung herausgestellt.
Ich bin Chinte zum zweiten Dan gelaufen und es war lange Zeit meine Lieblingskata. Die Änderungen sind überschaubar.
Aber auch auf das Zählen der Kata ist Toribio ausführlich eingegangen. Es soll durchgehend gezählt und nicht wie bisher für jede Richtung wieder von vorn begonnen werden. Das finde ich gewöhnungsbedürftig, war es aus didaktischer Sicht für den Anfänger doch bisher eine gute Orientierung, wenn bei jedem Richrungswechsel wieder bei Ichi begonnen wurde. Und auch an den neuen Beginn jeder Kata werde ich mich erst noch gewöhnen müssen. Aber auch das werden wir hinbekommen. Am Ende der Einheit durfte ich als erster von 4 Trainern die Kata zählen. Ich denke ich hab mich nicht ganz schlecht angestellt und nur am Ende Yamme und Yasume verwechselt.
In der zweiten Einheit hat Julian Chees die Neuerungen in Bassai Sho erleutert. Und auch hier gab es wieder eine schöne Anwendung.
Nein die Karate-Gis sind nicht schmutzig, das ist ein cooler Bildeffekt 😉
Abends wurde gegrillt und das traditionelle Einführungsritual für die Kata-Spezial-Neulinge durchgeführt ;).
Morgen geht es mit Nijushiho bei Thomas Schulze los … das wird sicher wieder sehr beinlastig ;). Und in der zweiten Einheit werde ich zum ersten Mal bei Ogura Yasunori trainieren – Gojushiho Dai
Der dritter Tag bescherte noch einmal sehr beinlastiges Training. In der ersten Einheit gab es ein Revival des Nijushiho-KK-Gedächtnistrainings mit Thomas Schulze ;). Und in der zweiten Einheit stand mit Gojushiho Dai bei Ogura Yasunori Shihan die Beinstresskata schlechthin auf dem Plan.
Nach dem Training ging es in großer Gruppe zum Asiaten und im Anschluss fand bereits die Abschlussfeier statt, die dieses Mal Dank des fehlens eines bestimmten Herrns sehr würdig und ohne Zwischenfälle abgelaufen ist.
Die Trommergruppe vom HKC hat für ordentlich Stimmung zwischen den Reden von Tobias, Pascal und Marcus gesorgt. Kurz – es war ein schöner, gelungener und sehr angemessener Abend.
Morgen ist bereits der letzte Tag des diesjährigen Kata Spezial. Dann steht für mich noch einmal eine Trainingseinheit mit Ogura Yasunori und der Kata Jitte auf dem Programm.
Nein, das sind keine Altersflecken, das ist ein cooler Bildeffekt 😉
Es ist jedes Jahr das gleichen Spiel. Kaum ist man angekommen, schon ist das Gasshuku (in diesem Fall das Kata Spezial) auch schon wieder vorüber.
Heute gab es für mich noch eine letzte Trainingseinheit – Jitte bei Ogura Yasunori Shihan.
Dann hieß es schon wieder zusammenpacken und nach Hause fahren.
Organisatorisch war auch das zweite Magedeburger Kata Spezial wieder nahezu perfekt. Alles hat funktioniert, überall gab es freundliche und hilfsbereite Helfer. Der Ein- und Auslass hat super geklappt und die neue Halle ist großartig. Ich kann daher an dieser Stelle nur noch einmal DANKE sagen.
Inzwischen sind wir alle wieder zu Hause – mit einer kleinen Unterbrechung wegen einer defekten Lichtmaschine 😅. Auf unserer Dojo-Homepage gibt es demnächst natürlich auch noch einen Bericht, den ich hier verlinken werde.
Als nächstes steht vom 11. bis 16.07.2025 das CZ Gasshuku in Praciatice auf dem Plan.