Am zweiten Kata-Spezial-Tag ging es los mit Chinte bei Toribio Osterkamp. Sensei Toribio war sehr gut gelaunt und hat nach einigen schönen Anwendungen wie schon die anderen Senseis zuvor sehr deutlich die Neuerungen bzgl. der JKA-Standardisierung herausgestellt.
Ich bin Chinte zum zweiten Dan gelaufen und es war lange Zeit meine Lieblingskata. Die Änderungen sind überschaubar.



Aber auch auf das Zählen der Kata ist Toribio ausführlich eingegangen. Es soll durchgehend gezählt und nicht wie bisher für jede Richtung wieder von vorn begonnen werden. Das finde ich gewöhnungsbedürftig, war es aus didaktischer Sicht für den Anfänger doch bisher eine gute Orientierung, wenn bei jedem Richrungswechsel wieder bei Ichi begonnen wurde. Und auch an den neuen Beginn jeder Kata werde ich mich erst noch gewöhnen müssen. Aber auch das werden wir hinbekommen. Am Ende der Einheit durfte ich als erster von 4 Trainern die Kata zählen. Ich denke ich hab mich nicht ganz schlecht angestellt und nur am Ende Yamme und Yasume verwechselt.
In der zweiten Einheit hat Julian Chees die Neuerungen in Bassai Sho erleutert. Und auch hier gab es wieder eine schöne Anwendung.


Abends wurde gegrillt und das traditionelle Einführungsritual für die Kata-Spezial-Neulinge durchgeführt ;).
Morgen geht es mit Nijushiho bei Thomas Schulze los … das wird sicher wieder sehr beinlastig ;). Und in der zweiten Einheit werde ich zum ersten Mal bei Ogura Yasunori trainieren – Gojushiho Dai




Oss und bis morgen.
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Trainingsnotizen
Erste Einheit: Chinte bei Toribio Osterkamp
- Änderungen zur JKA-Standardisierung
- Allgemein bei Start aus Heisoku-Dachi
- Verbeudung in Musubi-Dachi + Kata ansagen
- Yoi -> Schließen der Füße zu Heisoku-Dachi
- 32 Zählzeiten (bis zehn durchzählen)
- Kiai auf 28 und 32
- Age-Empi von unten an die rechte Hand
- Nakadaka-Ippon-Ken Otoshi-Uchi ohne „Führhand“ (2x)
- Teishos ohne Umsetzen des hinteren Beins (nur Wechsel von Fudo- zu Zenkutsu-Dachi)
- 2x Teisho – Ballen betühren sich
- kein Vorbeugen bei Morote-Gedan-Barai (Oberkörper bleibt aufrecht)
- Allgemein bei Start aus Heisoku-Dachi
- Begriffe
- Yamme: Stopp, Aufhören
- Naore: Aufrichten
- Yasume: Ende des Zanshin
- Anwendung:
- Tate-Shuto-Uke + Zuki in die Hand:
- Angriff: Chudan-Zuki
- Block: Tate-Shuto-Uke
- Konter: Zuki auf die kurzen Rippen
- Morote-Jodan-Uke:
- Variante 1:
- Angriff: Motrote-Zuki jodan
- Block: Morote-Jodan-Uke
- Konter: Kopfstoß zur Nase
- Variante 2:
- Angriff Mae-Geri + Jodan Zuki
- tief Reingehen in den Mae-Geri (leicht seitlich aus der Angriffslinie gehen) und „Aufladen“ + Block + Wurf
- Gedan-Haito-Uke: Mae-Geri-Abwehr
- Variante 1:
- Tate-Shuto-Uke + Zuki in die Hand:
Zweite Einheit: Bassai Sho bei Julian Chees
- Änderungen zur JKA-Standardisierung
- Ausholen von Manji-Uke mit offenen Händen
- beim Wechsel aus seitl. KK mit Manji-Uke in KK nach vorn linkes Bein vollständig an das rechte ransetzen
- kein Umsetzen von KK in ZD bei Wechsel von Shuto-Uke zu Tsukami-Uke – nur mit der Hüfte das hintere Bein ganz leicht nach rechts bewegen
- Soto-Uke nach Ashi-Barai in KD ist nun jodan
- Anwendung – Kombi Ashi-Barai + Soto-Uke + Morote-Zuki:
- P1: Angriff mit Ashi-Barai
- P2: Schritt zurück + Angriff mit Kizami-Zuki + Gyaku-Zuki
- P1: Block mit Zuki-Uke (rechter Arm) und gleichzeitigem Konter mit Gyaku-Zuki (linker Arm)