Der dritte Tag, der letzte in Toyko war unglaublich dicht gepackt mit Erlebnissen.
Frühstück gab es wieder „auf die Hand“ und es ging direkt zum Rathaus, von dem aus man einen gigantischen Blick über die Stadt hat. Hier wird einem erst einmal klar, wie groß und vor allem wie dicht bebaut Tokyo ist.
Danach sind wir in die Innenstadt gefahren – an die berühmte Shibuya Crossing. Hier sind Peggy, Axel, Walther und ich erst einmal ganz gemütlich Kaffeetrinken gewesen. Dann gings zum Shopping 🙂 .
Nicht ganz 2 Stunden später waren wir dann bereits am Sengaku-ji, dem Tempel und Grab der 47 Ronin.
Nach einer ganz kurzen Dusch- und Ruhepause ging es direkt weiter mit Training bei Sensei Naka.
Der krönenden Abschluss war ein gemeinsames Essen mit Sensei Naka und einem seiner Freunde, der kürzlich gereiratet hat. Die Stimmung war unglaublich und das Essen wieder einmal köstlich.
So, das wars für heute im Schnelldurchlauf. Der Leser möge mir die Kürze des Textes verzeihen. Es ist hier bereits kurz vor eins und ich muss jetzt dringend ins Bett.
Nach einer sehr guten Nacht bin ich (fast) ohne Wecker munter geworden – eine Seltenheit. Kaffee und ein kleines Frühstück gab es beim Family Mart. Und schon haben wir uns auf den Weg zum ersten Training im Honbu-Dojo der JKA gemacht
Hier bin ich gleich ordentlich ins Schwitzen gekommen. Nach einer kurzen Erwärmung ging es mit etwas Kihon los. Ogane-Sensei hat das ganze Training lang großen Wert auf das Thema Masseverschiebung (Körperverschiebung) gelegt. Das ging schon beim Zuki aus Heiko-Dachi los. Nach einer Partnerübung, bei der es wieder primär darum ging, nicht nur mit den Armen und dem Oberkörper zu arbeiten, sondern mit den Beinen und der Hüfte, ging es mit Kata weiter.
Heian Shodan, Heian Nidan, Heian Sandan, Tekki Shodan und Bassai Dai waren dran. Die meiste Zeit haben wir uns dabei bei der Tekki aufgehalten. Hüfteinsatz, Blickwendung, Nami-Gaeshi waren hier die Schwerpunkte.
Nun werde ich mich eine viertel Stunde ausruhen und dann gehts zum Mittagessen. Am Nachmittag besuchen wir den Meiji Schrein und am Abend gibts noch einmal Training im Honbu-DojoM.
— schnipp — später mehr —
Der Meiji-Schrein ist eine beeindruckende Anlage mitten im Wald – mitten in Toyko. Da lasse ich lieber ein paar Bilder sprechen.
Der Besuch des Shiseikan-Dojos (Bogen), dass sich ganz in der Nähe des Schreins befindet ist etwas anders ausgefallen, als geplant. Leider durften wir, um die Trainierenden nicht zu stören nur aus großer Entfernung zuschauen.
Nach dem Sightseeing ging es dann für 1,5 h in die Innenstadt zum Shoppen. Viel hab ich nicht gekauft (es ist ja erst der zweite Tag), aber eine kleine Erinnerung war dann doch dabei 🙂 .
Nach einer etwas stressigen Kaffeepause (die Zeit saß uns im Nacken) ging es nach einer weiteren Trainingseinheit bei Sensei Ogane, mit der Bahn in einen anderen Teil Tokyos. Ein langjähriger Freund unseres Reiseleiters Schlatt führte uns in ein Restaurant, das wohl kein Tourist jemals von innen gesehen hat. Sowar uriges hab ich lange nicht gesehen. Das Essen war eine Größenordnung besser als das gestrige (das auch sehr lecker war). An den ganzen rohen Fisch kann ich mich wirklich gewöhnen. Eine besonders spannende kulinarische Erfahrung waren Sushi, die mit Wasabi gefüllt waren – allerdings nicht der Paste, die man sonst so kennt. Das fühlt sich an, als würden für einen ganz kurzen Moment Nase und Rachenraum freigebrannt. Aber so schnell und unvermittelt wie das es einen überkommt, so schnell ist es auch schon wieder vorbei – UNGLAUBLICH! Ich weiß nicht mehr, wie viele von diesen Dingern ich gegessen habe, ich bin jetzt jedenfalls süchtig …
Bei großartiger Stimmung (die Gruppe ist toll) haben wir mehr bis kurz vor Mitternacht gesessen und unseren Spaß gehabt.
Morgen geht es zu den 47 Ronin und am Abend steht ein Besuch bei Sensei Naka auf dem Plan.
Aufgrund der Zeitverschiebung ging die Anreise direkt in den ersten Urlaubstag über.
Der Flug war OK. Ich bin ja schon oft geflogen, aber noch nie mit einer so riesigen, zweistöckigen und dreireihigen Maschine. Das Essen war so lala, das Unterhaltungsprogramm OK und ich konnte eine Weile schlafen.
Nach der Landung in Tokyo waren noch ein paar organisatorische Dinge zu erledigen – Einreisevisum, Japan Rail Pass usw. Dann ging es zum Hotel.
Selbiges ist zweckmäßig und macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Nach einer ganz kurzen Dusch- und Ankommpause ging es direkt los auf die erste Sighseeing-Runde. Ca. eine Stunde verbrachten wir am Yasukuni-Schrein, wo wir die Kirschblüte in ihrer vollen Pracht bewundern konnten :). Auf dem Weg zum Abendessen sind wir noch am Nippon Budokan vorbei gekommen, in dem im nächsten Jahr die Karate-Wettkämpfe im Rahmen der Olympischen Spiele stattfinden werden.
Und dann kam das Abendbrot. Über zwei Stunden lang haben wir lauter (bestimmt total gesunde) Dinge gegessen und Sake getrunken.
Morgen Vormittag steht als erster Punkt Training im JKA-Honbu-Dojo auf dem Plan.
Bei einem gemütlichen Abendessen vor mehr als einem Jahr hatten Walther und ich uns überlegt, gemeinsam einen Karatetrip nach Japan zu unternehmen.
Ursprünglich sollte es 2020 soweit sein. Aber relativ schnell wurde klar, dass es im Jahr von Olympia wohl deutlich teurer und stressiger würde. Also wurde umgeplant. Und welche eine Freude – auch Sensei Axel und Peggy haben sich entschlossen, mitzukommen. Die gute Gesellschaft war also schon einmal sicher!
Wie es halt so ist, bekommt man Dank selektiver Wahrnehmung auf einmal mit, dass quasi alle, die man so üblich auf Lehrgängen trifft, das schon einmal gemacht haben und auf einmal voller Begeisterung davon berichteten. Nun, da reihe ich mich nun also ein ;).
Ende Oktober ging es dann so langsam mit den Vorbereitungen los.
Der Reisepass war schnell beantragt.
Dann stand ein Japanischkurs auf dem Programm. Nun… ja also mit gesprochenen Sprachen hab ich es ja nicht so (Java, C, python sind OK ;)), und da ich bereits für den Kurs einen Abend freimachen und fast drei Monate auf das Dantraining verzichten musste, blieb leider nur sehr wenig Zeit zum Üben. Entsprechend mager sieht das Ergebniss aus. Mal sehen, ob ich mit den paar Wörtern, Wendungen und Schriftzeichen, die ich mir gemerkt habe was anfangen können werde.
Als nächstes mussten ein paar Gastgeschenke organisiert werden. Laut unseres Reiseleiters Schlatt sollte es möglichst etwas regionales oder zumindest deutsches/europäisches sein. Mein erster Gedanke war erzgebirische Schnitzkunst. Leider hat mich meine diesbezügliche Bestellung völlig zerstört erreicht. Also habe ich ein paar Dresd’ner Gedenkmünzen mit dem Abbild der Frauenkirche besorgt. Und natürlich ist auch ein Stapel Rittersport-Schoki mit dabei.
Spannend war nun noch die Frage, wie ich denn in den 14 Tagen mit der Welt kommunizieren kann ;). Überraschenderweise gibt es bei den gängigen deutschen Providern keinerlei Optionen für Japan. Und 2 € pro Megabyte waren mir dann doch etwas zu happig. Angeblich gibt es in den größeren Städten an jeder Ecke kostenfreies WLAN, aber darauf wollte ich mich dann doch nicht verlassen. Also habe ich wenigstens für 8 Tage (10. bis 17.04.2019) eine japanische Datenkarte besorgt. Kurzum Telefonieren is nicht, aber per Messenger (WhatsApp, Threema, Signal, Telegram, Skype) und per E-Mail bin ich zumindest zeitweise erreichbar.
— schnipp – – –
Es gibt die erste Verzögerung – „Gegenstände“ auf dem Gleis – 20 bis 30 Minuten wird es dauern.
Gut, dass ich reichlich Zeitpuffer eingeplant habe.
— schnipp – – –
In den letzten Wochen vor Reisebeginn nahm dann langsam auch die Kommunikation innerhalb der Reisegruppe Fahrt auf. Die langfristige Organisation durch Schlatt macht schon einmal einen guten Eindruck. Das verspricht eine lustige Zeit zu werden.
Die letzten Vorbereitungen bestanden dann noch im Besorgen einiger Kleinigkeiten wie Stromadapter, Speicherkarten für die DSLR und die GoPro usw.
— schnipp – – –
In wenigen Minuten geht es weiter – Umleitung über Leipzig – mit 60 bis 90 min. Verspätung.
— schnipp – – –
Nur noch packen und dann kann es losgehen. Ich hatte mir fest vorgenommen, nur die Hälfte des gebuchten Gepäckgewichtes auszunutzen. Das war eine Herausforderung, hab aber geklappt.
Und jetzt muss ich nur noch rechtzeitig in Frankfurt ankommen, dann kann das Abenteuer beginnen.
— schnipp – – –
Mit gut zwei Stunden Verspätung bin ich am Flughafen in Frankfurt angekommen. Checkin, Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrolle gingen flott und problemlos vonstatten.
Und jetzt? Na toll – die Berliner sitzen irgendwo außerhalb des Sicherheitsbereiches gemütlich beisammen und ich bin als einziger schon drinnen ?. Na dann hab ich noch etwas Ruhe ?
Koffer und Rucksack sind gepackt, der Sitzplatz für den morgigen Zug nach Frankfurt ist reserviert, die „Mitbringsel“ für die Sensei sind gut gepolstert zwischen T-Shirts und Karate-Gi verpackt…
Jetzt steht heute noch einmal Training in FTL auf dem Plan und dann kann es morgen früh losgehen. ?
Am heutigen Mittwoch war ich wieder einmal bei Stephan R. in Weinböhla. Ca. einmal im Vierteljahr lädt er zum offenen Spezialtraining und da sein Training immer sehr gut und lehrreich ist, habe ich mir das natürlich nicht entgehen lassen (nachdem das letzte Dank meiner gebrochenen Hand für mich ausfallen musste).
Dieses Mal waren sogar zwei meiner Schüler aus dem Bannewitzer Karatedojo TAMESHIWARI mit von der Partie.
Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals für das großartige Training und ich freue mich bereits auf das nächste Mal.
Am Wochenende war Sensei André Bertel zum ersten Mal beim Shotokan Karateverein Freital zu Besuch.
Der Lehrgang war von langer Hand geplant und es kann gar nicht deutlich genug gesagt werden, wie großartig organisiert und durchgeführt er worden ist. Mit den Gürtelbadges und den Eintrittskarten für die Party habe ich dabei einen verhältnismäßig kleinen Beitrag geleistet. Vielen vielen Dank daher an dieser Stelle an die vielen Helfer auf dem SKV-Freital. Ihr habt einen Hammerjob gemacht!
Zum Training selbst werde ich jetzt nicht allzu viel schreiben, da ich totmüde bin und in den nächsten Tagen Wochen noch eine ganze Menge für meine diesjährige Japanreise vorzubereiten ist.
Drei Dinge werde ich in künftig konsequent in das Training im Dojo TAMESHIWARI einfließen lassen:
den supereffizienten Oi-Zuki (Crazy!)
den gravitationsunterstützen Mae-Geri-Konter (mir fällt leider keine bessere Beschreibung ein 😉 )
und den Low-Kick-Konter
Was dieses Lehrgangswochenende für mich ganz besonders gemacht hat, war die Möglichkeit, Sensei André auch persönlich etwas besser kennenzulernen. Und mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie gut sein Karate und das von Sensei Axel harmonieren.
So, genug geplaudert. Jetzt gibts noch ein paar Bilder.
created by dji camera
Viele weitere Photos werde ich in den nächsten Tagen auf der separaten Bilderseite veröffentlichen.
So, der dritte Halbmarathon dieses Jahres ist geschafft. Mit der Unterstützung durch Alex in der ersten Hälfte hat es auch dieses Mal wieder gut geklappt. Ich habe die Strecke um ca. einen Kilometer verlängert und auch das Tempo ein wenig gesteigert.
Der März und seine Challenge laufen bereits eine ganze Weile. Ich bin nur leider zeitlich nicht dazu gekommen, hier was dazu zu posten.
Die Sally lief in der Gruppe eher mühsam. Also haben wir entschieden, an den erfolgreichen und motivierenden Januar anzuknüpfen und wieder eine „Quantitäts“-Challenge zu machen ;).
Hier die Regeln der Challenge
Sit-Ups, Superman, Push-Ups, werden in dieser Reihenfolge jeden 3. Tag absolviert (1. März Sit-Ups, 2. März Superman, 3. März Push-Ups, 4. März Sit-Ups, usw.).
Mache jeden Tag 150 Stück der Tagesdisziplin.
Steigere Dich im Laufe des Monats (auf Fäusten, länger halten, mehr am Stück, etc.).
Wenn Du mehr machen willst, dann tue das.
Poste dein Tagesergebnis in der Gruppe.
Die Gruppe dient der Motivation!
(Dieses Manifest erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) ?
#
Was?
Ergebnis
1
Sit-Ups
50 + 50 + 50 (allerdings mit eingeklemmten Füßen – also mit Oberschenkelunterstützung)
2
Superman
❌ FAIL ❌
3
Push-Ups
* 50 x Superman + 30 x Push-Up * 50 x Superman + 30 x Push-Up * 50 x Superman + 30 x Push-Up * 30 x Push-Up * 30 x Push-Up
4
Sit-Ups
3x 50 Sit-Ups (wieder mit Oberschenkelunterstützung)
Und – verdammter Mist – ja, da fehlen 40. Die hab ich nun am Ende doch vergessen. Da ich jetzt aber gleich für fast 10 h im Bus sitze muss ich die blöderweise morgen nachholen ?
30 + 30 + 30 + 3×10 + 30 alle eng auf ?? Morgen gibts dann Sit-Ups im Großen Garten ?
13
Sit-Ups
3x 50 jeweils die letzten 10 ohne Oberschenkelunterstützung – also ohne eingeklemmte Füße. Ich werd das Verhältnis die nächsten Male immer weiter verschieben, bis alles ohne Einklemmen läuft.
Morgen ist nach dem Aufstehen. Tagsüber bin ich einfach nicht dazu gekommen (André Bertel ist Schuld 😉 ). Da ich jetzt erst ins Bett gehe, zählt das noch.