Themenbeitrag zum Kata Spezial 2025 in Magdeburg.
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Kata Spezial ’25 – Anreise
Morgen geht es los, das erste Gasshuku dieses Jahres. Wie immer beim Kata-Spezial sind wir bereits am Mittwoch aufgebrochen. Dieses Jahr ist die Strecke kurz. Von Bannewitz bis Magdeburg waren wir gut 2,5 h unterwegs. Zuvor aber haben wir noch eine unserer Schülerinnen eingeladen.
Dieses Kata-Spezial ist für unser Dojo ein Novum. Mit insgesamt 15¼ Leuten sind wir angereist – 3 Gelbgurte, 6 Grüngurte, 3 Violettgurte, ein Braungurt und 2 Schwarzgurte. Das wird großartig.


In Magdeburg angekommen ging die Einweisung des Wohnmobils schnell und unkompliziert vonstatten (inkl. Starterhilfe – wir brauchen wohl eine neue Batterie).

Und dann ging alles seinen üblichen Gang. Nachdem wir unsere Freunde vom SKV-Freital und einen Teil unserer Schüler gefunden hatten gab es in der Mensa Abendessen – natürlich mit dem üblichen großen HALLO.




Morgen starte ich mit Sochin bei Thomas Schulze und Gankaku bei Jean-Piere Fischer.
Oss und bis morgen.
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Kata Spezial ’25 – Erster Tag
Der erste Trainingstag begann mit der Kata Sochin bei Thomas Schulze. Neben den inzwischen obligatorischen „pushen“-Übungen die auch in Sochin sehr bedeutsam sind, hat Thomas Wert darauf gelegt, die kleinen Änderungen aufzuzeigen, die sich mit der JKA-Kata-Standardisierung nun ergeben. Wir haben für unser Dojo entschieden, im Unter- und Mittelstufetraining künftig die „neuen“ Formen zu unterrichten, die schwierigeren „alten“ Varianten aber im Fortgeschrittenentraining weiterleben zu lassen. Da ist es für mich natürlich sehr gut, wenn die Unterschiede deutlich aufgezeigt werden.

Zu Beginn des Trainings hat Thomas mit einem Lächeln erwähnt, dass unsere Oberschenkelmuskeln heute wachsen werden. Und damit hat er nicht übertrieben. Ähnlich wie im letzten Jahr bei Nijushiho haben wir intensiv Sochin-Dachi und den Wechsel zu KK trainiert. Muskelkater werde ich morgen wohl nicht haben, aber es war schon anstrengend.
Nach der ersten Einheit gab es Frühstück. Dabei haben wir gute alte Freunde aus dem anderen Freitaler Dojo (Mizu Nagare) und einige unserer Schüler getroffen. Und Ochi-Sensei war begeistert von Belana.


Zwischen Nicolas und meiner zweiter Trainingseinheit war viel Zeit, um mit einigen unserer Schüler und alten Bekannten unter dem Pavilion zu sitzen und zu quatschen. Es ist wirklich toll, dass so viele von unserem Dojo dieses Mal dabei sind.

Die letzte heutige Einheit hieß Gankaku bei Jean-Piere Fischer. Wie erwartet hat er die Kata in Teile zerlegt und zunächst nur die Techniken ohne zugehörige Stellungen üben lassen. Was ich früher immer gehasst habe ist echt sinnvoll und lehrreich, wenn man die Kata halbwegs gut kann. Da Gankaku ursprünglich in der engeren Wahl für meine 3. Dan-Prüfung war hatte ich die Kata eine lange Zeit intensiv trainiert. Die heutige Zerlegung hat daher nicht nur Spaß gemacht, weil ich nicht groß überlegen musste, sie hat mir auch die Gelegenheit gegeben, auf technische Feinheiten zu achten, von denen recht viele gezeigt wurden.

Abendbrot hab es heute wieder in der Mensa, wo fast alle unserer Schüler dabei waren.
Jetzt gehts gleich ins Bett. Morgen steht Chinte bei Toribio Osterkamp und Bassai Sho bei Julian Chees auf dem Plan.
Oss und bis morgen.
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Trainingsnotizen
Erste Einheit: Sochin bei Thomas Schulze
- Wechsel von Manji-Uke zu „Sochin-Kamai“ jodan-Arm so lange wie möglich hinten halten
- immer die Höhe halten – nach vorn „pushen“ nicht in die Technik fallen
- Änderungen zur JKA-Standardisierung
- Start (generell bei allen Katas)
- Musubi-Dachi + Verbeugung + Kata ansagen
- linken Fuß halb weg + rechten Fuß halb weg in Heiko-Dachi -> Start
- Ausholbewegung Manji-Uke mit offenen Händen
- Start (generell bei allen Katas)
Zweite Einheit: Gankaku bei Jean-Pierre Fischer
- deutlich differenzieren zwischen schnellen und langsamen Bewegungen
- Höhe halten beim Vorgehen (Ausnahme Tsuro-Dachi)
- Juji-Uke Gedan Knie eng neben dem anderen aufsetzen (kein Kosa-Dachi)
- Juji-Uke Jodan fast wie doppelter Age-Uke (eine Faust-breit vom Kopf entfernt, deutlich über dem Kopf, Arme angewinkelt)
- Manji-Uke – Kontraktion beim Ausholen, Expansion bei der Technik
Kata Spezial ’25 – Zweiter Tag
Am zweiten Kata-Spezial-Tag ging es los mit Chinte bei Toribio Osterkamp. Sensei Toribio war sehr gut gelaunt und hat nach einigen schönen Anwendungen wie schon die anderen Senseis zuvor sehr deutlich die Neuerungen bzgl. der JKA-Standardisierung herausgestellt.
Ich bin Chinte zum zweiten Dan gelaufen und es war lange Zeit meine Lieblingskata. Die Änderungen sind überschaubar.



Aber auch auf das Zählen der Kata ist Toribio ausführlich eingegangen. Es soll durchgehend gezählt und nicht wie bisher für jede Richtung wieder von vorn begonnen werden. Das finde ich gewöhnungsbedürftig, war es aus didaktischer Sicht für den Anfänger doch bisher eine gute Orientierung, wenn bei jedem Richrungswechsel wieder bei Ichi begonnen wurde. Und auch an den neuen Beginn jeder Kata werde ich mich erst noch gewöhnen müssen. Aber auch das werden wir hinbekommen. Am Ende der Einheit durfte ich als erster von 4 Trainern die Kata zählen. Ich denke ich hab mich nicht ganz schlecht angestellt und nur am Ende Yamme und Yasume verwechselt.
In der zweiten Einheit hat Julian Chees die Neuerungen in Bassai Sho erleutert. Und auch hier gab es wieder eine schöne Anwendung.


Abends wurde gegrillt und das traditionelle Einführungsritual für die Kata-Spezial-Neulinge durchgeführt ;).
Morgen geht es mit Nijushiho bei Thomas Schulze los … das wird sicher wieder sehr beinlastig ;). Und in der zweiten Einheit werde ich zum ersten Mal bei Ogura Yasunori trainieren – Gojushiho Dai




Oss und bis morgen.
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Trainingsnotizen
Erste Einheit: Chinte bei Toribio Osterkamp
- Änderungen zur JKA-Standardisierung
- Allgemein bei Start aus Heisoku-Dachi
- Verbeudung in Musubi-Dachi + Kata ansagen
- Yoi -> Schließen der Füße zu Heisoku-Dachi
- 32 Zählzeiten (bis zehn durchzählen)
- Kiai auf 28 und 32
- Age-Empi von unten an die rechte Hand
- Nakadaka-Ippon-Ken Otoshi-Uchi ohne „Führhand“ (2x)
- Teishos ohne Umsetzen des hinteren Beins (nur Wechsel von Fudo- zu Zenkutsu-Dachi)
- 2x Teisho – Ballen betühren sich
- kein Vorbeugen bei Morote-Gedan-Barai (Oberkörper bleibt aufrecht)
- Allgemein bei Start aus Heisoku-Dachi
- Begriffe
- Yamme: Stopp, Aufhören
- Naore: Aufrichten
- Yasume: Ende des Zanshin
- Anwendung:
- Tate-Shuto-Uke + Zuki in die Hand:
- Angriff: Chudan-Zuki
- Block: Tate-Shuto-Uke
- Konter: Zuki auf die kurzen Rippen
- Morote-Jodan-Uke:
- Variante 1:
- Angriff: Motrote-Zuki jodan
- Block: Morote-Jodan-Uke
- Konter: Kopfstoß zur Nase
- Variante 2:
- Angriff Mae-Geri + Jodan Zuki
- tief Reingehen in den Mae-Geri (leicht seitlich aus der Angriffslinie gehen) und „Aufladen“ + Block + Wurf
- Gedan-Haito-Uke: Mae-Geri-Abwehr
- Variante 1:
- Tate-Shuto-Uke + Zuki in die Hand:
Zweite Einheit: Bassai Sho bei Julian Chees
- Änderungen zur JKA-Standardisierung
- Ausholen von Manji-Uke mit offenen Händen
- beim Wechsel aus seitl. KK mit Manji-Uke in KK nach vorn linkes Bein vollständig an das rechte ransetzen
- kein Umsetzen von KK in ZD bei Wechsel von Shuto-Uke zu Tsukami-Uke – nur mit der Hüfte das hintere Bein ganz leicht nach rechts bewegen
- Soto-Uke nach Ashi-Barai in KD ist nun jodan
- Anwendung – Kombi Ashi-Barai + Soto-Uke + Morote-Zuki:
- P1: Angriff mit Ashi-Barai
- P2: Schritt zurück + Angriff mit Kizami-Zuki + Gyaku-Zuki
- P1: Block mit Zuki-Uke (rechter Arm) und gleichzeitigem Konter mit Gyaku-Zuki (linker Arm)
Kata Spezial ’25 – Dritter Tag
Der dritter Tag bescherte noch einmal sehr beinlastiges Training. In der ersten Einheit gab es ein Revival des Nijushiho-KK-Gedächtnistrainings mit Thomas Schulze ;). Und in der zweiten Einheit stand mit Gojushiho Dai bei Ogura Yasunori Shihan die Beinstresskata schlechthin auf dem Plan.



Nach dem Training ging es in großer Gruppe zum Asiaten und im Anschluss fand bereits die Abschlussfeier statt, die dieses Mal Dank des fehlens eines bestimmten Herrns sehr würdig und ohne Zwischenfälle abgelaufen ist.


Die Trommergruppe vom HKC hat für ordentlich Stimmung zwischen den Reden von Tobias, Pascal und Marcus gesorgt. Kurz – es war ein schöner, gelungener und sehr angemessener Abend.


Morgen ist bereits der letzte Tag des diesjährigen Kata Spezial. Dann steht für mich noch einmal eine Trainingseinheit mit Ogura Yasunori und der Kata Jitte auf dem Programm.



Oss und bis morgen.
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Trainingsnotizen
Erste Einheit: Nijushiho bei Thomas Schulze
- Änderungen zur JKA-Standardisierung
- „Buslenker“-Waza ;): nur noch die rechte Hand bewegt sich, zunächst im Halbkreis, dann zusammen mit der linken Hand zum Hikite
- Hebel (dritte Technik) nur noch chudan
- Wechsel zwischen KK und KD fließend
Zweite Einheit: Gojushiho Dai bei Ogura Yasunori Shihan
- Ippon-Nukite – Handgelenk etwas abknicken (einfache Deckung überwinden)
- Neko-Ashi-Dachi in gleicher Höhe wie alle anderen Stände auch
Kata Spezial ’25 – Vierter Tag
Es ist jedes Jahr das gleichen Spiel. Kaum ist man angekommen, schon ist das Gasshuku (in diesem Fall das Kata Spezial) auch schon wieder vorüber.
Heute gab es für mich noch eine letzte Trainingseinheit – Jitte bei Ogura Yasunori Shihan.
Dann hieß es schon wieder zusammenpacken und nach Hause fahren.



Organisatorisch war auch das zweite Magedeburger Kata Spezial wieder nahezu perfekt. Alles hat funktioniert, überall gab es freundliche und hilfsbereite Helfer. Der Ein- und Auslass hat super geklappt und die neue Halle ist großartig. Ich kann daher an dieser Stelle nur noch einmal DANKE sagen.
Inzwischen sind wir alle wieder zu Hause – mit einer kleinen Unterbrechung wegen einer defekten Lichtmaschine 😅. Auf unserer Dojo-Homepage gibt es demnächst natürlich auch noch einen Bericht, den ich hier verlinken werde.
Als nächstes steht vom 11. bis 16.07.2025 das CZ Gasshuku in Praciatice auf dem Plan.
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Trainingsnotizen
Jitte bei Ogura Yasunori Shihan
- 1. und 2. Bewegung fließend
- Blickwendung beim Ausholen des Haito-Uchis (3. Technik)
- Stellungswechsel nach 3. Technik: Fuß unter den Schwerpunkt setzen (etwa zur Hälfte ran)
- Jodan-Juji-Uke ordentlich von unten nach oben blocken
- Bewegung von Gedan-Morote-Uke zu Yama-Uke ohne Schritt – nur Yori-Ashi (vorderer Fuß in Bewegungsrichtung zuerst)
- Vorgehen mit Yama-Uke mit Hiza-Geri – Arme bleiben so lange wie möglich unabhängig vom Unterkörper stehen.
- Shuto-Uke vor der Stockabwehr auf Chudanhöhe
- Ausholen vor Manji-Uke mit offenen Händen
- Langsame Bewegungen sollen intensiv und exakt ausgeführt werden.