Auch der zweite Tag begann wie üblich mit der Kata-Einheit. Dieses Mal war Chinte an der Reihe. Andy Klein hat diese für ihn typisch von der kämpferischen Seite betrachtet und in mehrere Teile zerlegt, die einzeln aus dieser Sicht trainiert wurden. Leider war nicht genug Zeit für Partnerübungen.




Nach dem Frühstück ging es für mich mit der zweiten Einheit bei Julian Chees weiter. Hier wurde eine längere Partnerübung bei vielen Partnerwechseln Stück für Stück aufgebaut. Ich hatte bei meinen Trainingspartnern leider nur wenig Glück. Nur die letzten beiden, „der große Thomas“ 😉 und eine ältere Dame, die ich zunächst unterstätzt hatte, waren gute „Gegner“.
In der dritten und für heute letzten Einheit ging es bei Hirose Hikaru unter anderem darum, den Körper in der korrekten Linie zu halten.
Im Anschluss gab es wieder eine Kaffeerunde – dieses Mal mit Marcus Rues zum Thema neue Prüfungs- und Wettkampfordnung. Bereits beim Dojoleitertag wurde das Thema ja besprochen. Hauptpunkt ist, eher mit Jiyu-Kumite zu beginnen. Ab dem 4. Kyu wird neben Jiyu-Ippon-Kumite auch Freikampf im Prüfungsprogramm stehen. Und auch der Kihonteil soll Kombinationen bekommen, die darauf vorbereiten. Das ist eine sehr gute Entwicklung und passt gut dazu, wie wir es bei uns im Dojo bereits seit einer ganzen Weile praktizieren. Zu meiner großen Freude wird der Pflicht-Keri-Konter beim Kihon- und Jiyu-Ippon-Kumite nun doch nicht aus dem Prüfungsprogramm entfernt.
Nach dem Talk ging es noch kurz zum Essenshoppen und dann wurde in großer Runde gegrillt. Dabei sind drei unserer Schüler, die zum ersten Mal beim Gasshuku dabei sind, ihre traditionelle neu gelernte Kata (in diesem Fall Tekki 1) gelaufen.
Nun gehts ins Bett, denn morgen geht es schon wieder um 7 Uhr (UM SIEBEN UHR) los 😉.
Oss und bis morgen.
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(Trainings-)notizen
Erste Einheit – Chinte bei Andreas Klein
- nicht gegen den Körper arbeiten
- natürliche Körperbewegungen nutzen
- Chudan-Zuki-Angriff ist unrealistisch
- Der Gegner bleibt nach dem ersten Angriff nicht stehen
- Distanzen verändern sich im echten Kampf ständig – oft wird nur eine Distanzt trainiert
Zweite Einheit bei Julian Chees
- Partnerkombi (Sanbon-Kumite)
- P1: Angriff Jodan-Oi-Zuki, Chudan-Oi-Zuki, Mae-Geri oder Mawashi-Geri
- P2: Block Age-Uke, Soto-Uke, seitlich raus mit Block und Gyaku-Zuki bzw. Keri
- jeweils hintereinander beide Seiten
- Gyaku-Zuki UND Keri-Konter
Dritte Einheit bei Hirose Hikaru
- Arme in der Angriffslinie halten – mehrfaches Vorgehen mit Zuki – Arme nicht seitlich „ausbrechen“ lassen
- Übung – aus Heiko-Dachi Fuß 45° nach hinten setzen + Kizami-Zuki (Druck nach vorn, jeweils mit linker und rechter Fuß und in beide Richtungen )
- Partnerübung – Angriffslinie
- P1 und P2 stehen spiegelseitig
- P1 drückt mehrfach mit dem Führarm aus dem Hara in Hanmiposition gegen den vorderen Arm von P1 und geht dann schnell vor mit Oi-Zuki (P2 geht zurück)
- Partnerübung – Mehrfachangriff:
- P1: Angriff vor mit Jodan-Oi-Zuki
- P2: zurück mit Age-Uke und Gyaku-Zuki
- P1: Angriff vor mit Nihon-Zuki (Jodan + Chudan)
- P2: zurück mit Age-Uke + Soto-Uke (selber Arm) + Gyaku-Zuki
- P1: Angriff mit Sanbon-Zuki
- P2: zurück mit Age-Uke + Soto-Uke + Gedan-Barai (selber Arm) + Gyaku-Zuki
- Variation: Suri-Ashi bei den Mehrfachangriffen
Kaffee genießen, Impulse mitnehmen – Prüfungs- und Wettkampfordnung mit Marcus Rues
- Keri-Konter in der Prüfung bleibt
- Jiyu-Ippon-Kumite ab 4. Kyu
- Freikampf ab 4. Kyu ab 12 Jahren (zusätzlich)